22.3.16
Neues Kinderbuch „Die schlaue Karoline Luise“
Ein Geschichtenbuch zur Sammlungsgründerin der Kunsthalle (skh)
Im neuen Buch „Die schlaue Karoline Luise“ stellt die
Abteilung Kunstvermittlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe
ihren jungen Besuchern die Markgräfin Karoline Luise von Baden
(1723–1783) als vielseitig interessierte Kunstkennerin vor.
Durch die großzügige Unterstützung der Gisela von
Behr-Stiftung und den Impuls des Initiators Klaus Schroth gelang
es dem Förderverein „Jugend im Museum e.V.“, das
Geschichtenbuch inklusive einer CD herauszugeben, in dem Karoline
Luise aus ihrem ereignisreichen Leben erzählt.
„Gerade kam eine neue Lieferung von Bildern, die ich in
mein Malerei-Kabinett einfügen möchte. Dazu muss ich
aber andere umhängen“, erzählt Karoline Luise ihren
jungen Lesern voller Tatendrang. Daneben sieht man sie, unverkennbar
im weißen Rokokokleid mit roter Rüschenbordüre,
in ihrem Malerei-Kabinett umherwirbeln. Sie ist gerade dabei, den
geeigneten Platz für ein neues Gemälde an der Wand zu
finden. Im Vordergrund sitzt Karolines Hündchen Bellamina
und betrachtet sein Selbstporträt, ihr Sohn hält ein
selbstgemaltes Bild in die Höhe. Durch die Ich-Erzählung
entsteht ein sehr unmittelbarer und persönlicher Zugang zu
Karoline Luise. In elf Kapiteln berichtet die Markgräfin über
ihr Leben und ihre Leidenschaften.
Im ersten und letzten Kapitel gibt sie Einblicke in ihr Privatleben.
Sie beginnt ihre Erzählung mit ihrer Kindheit am Darmstädter
Hof und endet mit der Liebesgeschichte zwischen ihr und Karl Friedrich.
Die Kapitel dazwischen zeigen sie als Kunstkennerin, Kunstsammlerin
und „Dilettantin“ in der Malerei. Ebenso wird die Unternehmerin
mit durchaus ökonomischen Zielen dargestellt, außerdem
die literarisch, historisch und antiquarisch Interessierte, die
eine ebenso ausgeprägte Neigung für die Naturwissenschaften,
insbesondere die Botanik hatte.
Das Buch inklusive der CD kostet 15.- € und kann an der Kasse
der Kunsthalle erworben werden. Die zauberhaften Illustrationen
von Cora Fischer-Cremer zeigen die Protagonisten auf verspielte
und humorvolle Art. Als historische Wimmelbilder könnte man
sie bezeichnen, da es auf Ihnen so viele Details zu entdecken gibt.
Cora Fischer-Cremer, geb. 1968 in Stuttgart, studierte Kunstgeschichte
in Tübingen und Kiel und Freie Kunst/ Malerie und Grafik an
der Kunstakademie Karlsruhe. Sie ist seit 1994 Freie Mitarbeiterin
in der Museumspädagogik und seit als 2001 Kunstlehrerin tätig.
Abbildungen: Cover Geschichtenbuch „Die schlaue Karoline
Luise“ (oben), Mein Malerei-Kabinett (unten)
Beide Bilder © SKK /
Illustratorin: Cora Fischer-Cremer
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