9.5.16
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gibt erste
Tranche des Denkmalförderprogramms 2016 frei
In der ersten Tranche des Denkmalförderprogramms
2016 werden rund 6,6 Millionen Euro für den Erhalt, die Sanierung
und Nutzung von Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg bereitgestellt.
Die Mittel stammen aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto
GmbH Baden-Württemberg.
„Mit den Mitteln werden in dieser ersten Tranche insgesamt
206 Vorhaben unterstützt“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister
Nils Schmid am Mittwoch (4. Mai 2016). Etwa 65 Prozent der Bewilligungen
würden auf Maßnahmen entfallen, welche private Eigentümer
vornehmen. Bei 14 Prozent handele es sich um Vorhaben von Kommunen
und bei 21 Prozent um Vorhaben von Kirchen.
Zu den geförderten Maßnahmen zählen unter anderem
Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an bedeutenden Kirchenbauten
wie zum Beispiel der Katholischen Pfarrkirche in Waldshut-Tiengen
und der Katholischen Johanniskirche in Schwäbisch Gmünd.
Zuwendungen für kommunale Bauten fließen etwa in Maßnahmen
am Alten und Neuen Rathaus in Villingen-Schwenningen und in die
Stadtmauer in Weil der Stadt. Auch private Vorhaben werden unterstützt,
beispielsweise die ehemalige Synagoge in Bad Rappenau-Heinsheim,
das ehemalige Festungsbauwerk Cavalier I in Rastatt und ein Wohnhaus
in der Ulmer Altstadt.
Staatssekretär Peter Hofelich wies auf die große Vielfalt
an Kulturdenkmalen hin, die es in Baden-Württemberg gebe. „Mehr
als 90.000 Bau- und Kunstdenkmale sowie über 60.000 archäologische
Denkmale stehen für die reiche Geschichte unseres Landes“,
stellte er fest. Er betonte, dass die Denkmalförderung insbesondere
Betrieben in der jeweiligen Region zugutekomme. Vor allem das lokale
Gewerbe, das Handwerk und Freiberufler würden von den Aufträgen
profitieren. „Auf diese Weise trägt die Denkmalförderung
letztlich dazu bei, dass Arbeitsplätze gesichert werden“,
so der Staatssekretär. |