11.11.16
Ein neues Erscheinungsbild für das Badische Landesmuseum
(blm) Kulturgüter aus 50.000 Jahren Menschheitsgeschichte – modern
und elegant kommuniziert: Das Badische Landesmuseum präsentiert
sich in einem neuen Erscheinungsbild. Dank einer aufwendigen Fotoästhetik,
dem Einsatz einer klassischen Typografie und der Sonderfarbe Gold
wirken die Plakate und Broschüren ebenso ansprechend wie stilvoll.
Entwickelt wurden die Neuerungen im Referat PR & Marketing
in Zusammenarbeit mit der Design-Agentur Sägenvier aus Österreich.
Das bisherige Corporate Design des Badischen Landesmuseums war
in der Museumslandschaft eines der ersten überhaupt und setzte über
Jahrzehnte hinweg Maßstäbe. Das Logo bestand aus einer
Bildmarke mit einem stilisierten gelben Schloss und dem Zusatztext „Badisches
Landesmuseum Karlsruhe“.
Inzwischen gehören zum Badischen Landesmuseum jedoch viele
Außenstellen und Zweigmuseen, die durch das bisherige Logo
mit dem Verweis auf Karlsruhe nicht optimal kommuniziert wurden.
Daher arbeitete die Agentur Sägenvier eine Dachmarkenstrategie
aus. Die Wortmarke „Badisches Landesmuseum“ erhält
dabei die Funktion einer übergreifenden Klammer. Sie umfasst
die verschiedenen Standorte in ganz Baden, vom Schloss Karlsruhe über
die Außenstelle Südbaden bis hin zum Klostermuseum in
Salem. Dies entspricht auch dem Selbstverständnis des Museums:
Das Badische Landesmuseum bildet den Rahmen für die unterschiedlichsten
Angebote und Veranstaltungen. Dieser Rahmen ist dynamisch und kann
immer wieder neu mit Inhalten befüllt werden – ein nachhaltiges
Prinzip, das auch mögliche zukünftige Erweiterungen mitbedenkt.
Durch die Wahl einer Antiqua-Schrift und der Schmuckfarbe Gold,
die auf das barocke Schloss und die badische Landesfarbe Bezug
nehmen, wirkt das Layout bewusst klassisch. Diese Anmutung wird
durch eine ungewöhnliche Bildästhetik zusätzlich
unterstrichen: Im Museum stehen die Objekte im Mittelpunkt – für
die Ausstellungsbesucher ebenso wie für die Mitarbeiter in
der Wissenschaft, Restaurierung oder Kulturvermittlung. Hochwertige
Objektfotografien, die besondere Details der Exponate in den Fokus
rücken, unterstreichen das. Auf der anderen Seite werden Motivaufnahmen
verunschärft – eine Strategie, die mit der Wahrnehmung
des Betrachters und seinen Bildern im Kopf spielt. Die fotografische
Wiedergabe gibt nicht alles preis und soll Lust darauf machen,
das Original im Museum zu besuchen. Weitere wichtige Kriterien
waren eine angenehme Haptik des Papiers, die gute Lesbarkeit der
Texte und die schlüssige Aufbereitung der Informationen für
die Leser.
|