29.1.16
Vom Venustransit zum Schwarzen Loch
Astronomietagung
in Schwetzingen
(wss) Die astronomische
Forschung in der Kurpfalz begann in den 1760er Jahren. Der Jesuitenprofessor
Christian Mayer, Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik
an der Heidelberger
Universität, beobachtete von einem provisorischen Observatoium
im Garten des Schwetzinger Schlosses am 6. Juni 1761 den Transit
der
Venus vor der Sonne und errichtete zwei Jahre später auf dem Dach
des Schlosses eine Sternwarte. 1774 wurde in der Residenzstadt
Mannheim die Sternwarte gebaut, die ihren Nachfolger über mehrere
Stationen in der heutigen Landesssternwarte auf dem Königstuhl
bei Heidelberg hat.
Diesen Traditionsstrang thematisiert eine Tagung, die der Kunsthistoriker
Wolfgang Schröck-Schmidt am 19. März
2016 im Schwetzinger Palais Hirsch ausrichtet. Einen Tag lang
werden Historiker, Astrophysiker und Raumfahrttechniker über astronomische
Errungenschaften berichten und dabei einen weiten Bogen von den
Venus-Transits bis zur modernen Beobachtung Schwarzer Löcher
spannen.
Am Abend um 18.00 Uhr wird offiziell das Bodendenkmal für
Christian Mayer am Eingangstor zwischen Schlossplatz und Schloss
enthüllt.
Weitere Informationen zum Tagungsablauf, zu den Tagungsgebühren
und zur Anmeldung enthält der Tagungsflyer |