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Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

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25.3.14

Gründung eines Komitees zum Schutz des kulturellen Erbes unter Wasser

DEGUWA Jahrestagung im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee

Die Vermittlung der Ergebnisse der Pfahlbauforschung ist seit 1922 eng mit dem Namen Unteruhldingen verbunden. Vom 19.-23. März trafen sich im Pfahlbaumuseum am Bodensee Unterwasserarchäologen aus 16 Ländern zur Jahrestagung "In Poseidons Reich XIX“. Die internationale Fachtagung, die unter der Schirmherrschaft der UNESCO-Direktorin Irina Bokova stand, wurde von der DEGUWA, der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie ausgerichtet und fand unter dem Motto "Leben auf dem Wasser und am Wasser" statt. 25 Fachvorträge brachten Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte der europäischen Binnengewässer, aber auch des Mittelmeers und der Nord- und Ostsee. Spannende Aspekte etwa der Siedlungsgeschichte Israels, der byzantinischen Stätten, der Kulturlandschaft der norddeutschen Binnengewässer und der Voralpenseen wurden dabei beleuchtet.

Teilnehmer an der Internationalen Tagung zur Unterwasserarchäologie „In Poseidons Reich XIX“ vor der Kulisse der rekonstruierten Pfahlbauten: (von links) Elena Pranckenaite (Vilnius, Litauen), Igor Miholjek (Leiter des Departments für Unterwasserarchäologie in Kroatien), Antonia Sciancalepore (Forschungszentrum „Lago Bolsena“ in Italien), Gunter Schöbel (Pfahlbaumuseum Unteruhldingen), Segey Olkhovskiy (Archäologisches Institut der Akademie der Wissenschaften, Russische Föderation) und Hanz Günter Martin (Vizedirektor der Deutschen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie). © Walter/Pfahlbauten
Teilnehmer an der Internationalen Tagung zur Unterwasserarchäologie „In Poseidons Reich XIX“ vor der Kulisse der rekonstruierten Pfahlbauten: (von links) Elena Pranckenaite (Vilnius, Litauen), Igor Miholjek (Leiter des Departments für Unterwasserarchäologie in Kroatien), Antonia Sciancalepore (Forschungszentrum „Lago Bolsena“ in Italien), Gunter Schöbel (Pfahlbaumuseum Unteruhldingen), Segey Olkhovskiy (Archäologisches Institut der Akademie der Wissenschaften, Russische Föderation) und Hanz Günter Martin (Vizedirektor der Deutschen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie). © Walter/Pfahlbauten

Anlässlich der Tagung wurde ein Komitee aus Verbänden, Ämtern, Museen und Universitäten gegründet mit dem Ziel, die UNESCO Konvention zum Schutz des kulturellen Erbes unter Wasser vonseiten der Bundesrepublik Deutschland voran zu treiben. Die Konvention der UNESCO ist seit 14 Jahren in Kraft und wurde weltweit bereits von 46 Staaten ratifiziert, Deutschland ist jedoch nicht dabei. Im Koalitions-vertrag der Bundesregierung ist die Ratifizierung des Vertrags festgeschrieben worden. Die Konvention untersagt beispielweise jeglichen Handel mit Artefakten von Schiffswracks, die älter als 100 Jahre sind.

 
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