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6.11.10

kulturer.be meldet sich zurück

Abschluss der Welterbetour 2010

Mit einem fulminanten Ausklang in Paris endete die Serie der Welterbetouren von kulturer.be in der ersten Novemberwoche. Standen im Frühsommer die gotischen Kathedralen Nordfrankreichs wie auch die Schlösser der Ile de France auf dem Programm, konnten jetzt die seinerzeit ausgesparten historischen Stätten von Paris besucht werden.

Die Kurzbeschreibung der UNESCO für die Welterbestätte "Seineufer von Paris" beschreibt sie als die Strecke zwischen der Kathedrale Notre Dame und dem Eiffeltum, mit der kostbaren Sainte-Chapelle, dem Louvre, der Place de la Concorde, dem Grand und dem Petit Palais, zu der aber auch die Plätze und Boulevards Hausmanns als Zeugnis der Stadtplanung des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts gehören.

Hier kristallisiert sich sowohl die Geschichte des französischen Königtums, hier wird aber ebenso der Triumph der Technik deutlich, der noch heute, 121 Jahre nach seiner Fertigstellung, nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

Fundamente der Stadtburg Philipps II. August vom Ende des 12. Jahrhunderts im Keller des Louvre
Fundamente der Stadtburg Philipps II. August vom Ende des 12. Jahrhunderts im Keller des Louvre

In der Conciergerie sind die Überreste der alten Merowingerburg verborgen, von der das Königtum Chlodwigs und Dagoberts ausging; der Justizpalast, der sch im Lauf der folgenden anderthalb Jahrtausende daraus entwickelte, enthält noch die Sainte-Chapelle, das kostbarste Juwel der mittelalterlichen Monarchie, das nur gebaut wurde, um der Reliquie der Dornenkrone Christi ein würdiges und angemessenes Gehäuse zu schaffen.

Die Kathedrale Notre Dame gegenüber versinnbildlicht den Triumph der Gotik im Zentrum des Königtums.

Der Louvre mit seiner achthundertjährigen Baugeschichte entwickelte sich vom großartigen Palast der Renaissancekönige zum heute weltweit drittgrößten Kunstmuseum, das in seinem Innenhof mit der Glaspyramide des Architekten Ieoh Ming Pei von 1989 nicht nur einen vorbildlichen Eingangsbereich für die jährlich über acht Millionen Besucher hat, aondern auch einen bemerkenswerten zeitgenössischen architektonischen Akzent aufweist.

Innenhof des Louvre mit der Glaspyramide des Architekten Ieoh Ming Pei (1989)
Innenhof des Louvre mit der Glaspyramide des Architekten Ieoh Ming Pei (1989)

Dringend dazu gezählt werden müsste allerdings die außerhalb der engeren Stadt gelegene Basilika Saint Denis mit der Grablege der französischen Könige. Hier wird durch die unter Ludwig dem Heiligen im 13. Jahrhundet geschaffenen Grabmäler seiner Vorgänger, von König Chlodwig bis auf seine eigene Zeit, durch die Renaissancegrabmäler Francois I., Ludwig XII. und Heinrichs II., die Epitaphien Ludwigs XIV. und Ludwigs XV., bis schließlich zum Grabdenkmal des 19. Jahrhunderts für Ludwig XVI. und Marie Antoinette die unbedingte Kontinuität des französischen Königstums deutlich. Die Inscrift des 19. Jahrhunderts nennt folgerichtig die Merowinger auch die 1. Dynastie, die Karolinger die 2. und die Kapetinger die 3.

Im Tod sind alle gleich nackt: Liegefigur des französischen Königs Heinrich II. (+1559) von seinem Grabmal in der Abteikirche St. Denis
Im Tod sind alle gleich nackt: Liegefigur des französischen Königs Heinrich II. (+1559) von seinem Grabmal in der Abteikirche St. Denis

Nachgebaut: Die Zell in der Conciergerie, in der Marie Antoinette 1793 auf ihre Hinrichtung wartete
Nachgebaut: Die Zell in der Conciergerie, in der Marie Antoinette 1793 auf ihre Hinrichtung wartete

 

 

 

 

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