17.12.10
Rückblick I:
Schloss Heidelberg:
Blick auf ein erfolgreiches Jahr mit vielen Veränderungen
Schloss Heidelberg ist nach wie vor das Flaggschiff der Kulturdenkmäler
in Baden-Württemberg: Mit weitem Abstand ist es das Monument
mit den meisten Besuchern – aus der ganzen Welt. Die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben in
der Saison 2010 mit einer Vielzahl von Neuerungen dafür
gesorgt, dass nicht nur in der einstigen Kurpfalz, der heutigen
Metropolregion, das Interesse am einstigen Schloss der Kurfürsten
groß war. Um die 900.000 Besucherinnen und Besucher wird
das Schloss zählen können am Jahresende – und
das trotz der Baumaßnahmen, die derzeit den touristischen
Genuss einschränken.
Schloss Heidelbeg im Luftbild. Foto: Achim Mende © SSG/Staatsanzeiger
Das Schloss als der „Kristallisationspunkt für das
historische Bewusstsein der Kurpfalz“ – so präsentierte
Michael Hörrmann die berühmteste Schlossruine der Welt
bei einer Jahresbilanz im Heidelberger Schloss. Der Geschäftsführer
der Staatlichen Schlösser und Gärten berichtete von
der dichten Reihe der erfolgreichen Projekte der zurückliegenden
Saison. „Wir zeigen das Schloss als den Ort, an dem man
als Mensch aus dieser geschichtsträchtigen Region seine
Herkunft und sein Erbe erleben kann. Und zugleich hat das Heidelberger
Schloss jetzt seine Position als Ort attraktiver Veranstaltungen
bezogen!“ Neben klassischen Angeboten wie Führungen
und Vorträgen zu historischen Themen bietet das Schloss
längst auch Ungewöhnliches. Dazu gehören solche
Veranstaltungen wie die „Romantic Night“ mit Illumination,
Musik und Gastronomie. Wichtig sei es, so das Credo der Schlösser
und Gärten, den Geist des Ortes aufzugreifen. Und was ist
romantischer als die großartige Schlossruine! Erweitert
hat man im Heidelberger Schloss das Angebot für Kinder,
eine der wichtigsten Besuchergruppen der Staatlichen Schlösser
und Gärten. Mit einem großen Kinder-Märchenfest
im Sommer setzte Schloss Heidelberg Maßstäbe. Zum
Angebot im Schloss gehört aber als Standard auch das gesamte
Spektrum vom Kindergeburtstag bis zum Unterricht im Schloss.
Schloss Heidelberg ist ein Ort der Ereignisse und spektakulären
Veranstaltungen: Das ist eine neue Entwicklung. Seit Oktober
wird der große Königssaal mit einem festen Programm
bespielt. Hier treten das Magierduo Topas und Roxanne mit einer
eigens für Heidelberg choreographierten Show auf – und
das Zuschauerinteresse wächst immer stärker. Besonderes
Bonbon für die Veranstalter, die Staatlichen Schlösser
und Gärten: Während des Gastspiels der internationalen
Stars erhielt das Duo den Titel als „beste Magier des Jahres“ in
Deutschland.
Derzeit wird in Schloss Heidelberg viel gebaut: Prominentestes
Projekt ist der Neubau des Besucherzentrums, das ab Herbst 2011
das neue Entree zum Schloss bilden wird. Vielfältig sind
die Instandsetzungsarbeiten an den mächtigen Stützmauern
des Schlossgartens, aber auch an weniger ins Auge fallenden Stellen
im Schlossbereich. Das Land Baden-Württemberg investiert
hier in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in die
Sicherung des Schlosses. „Das Heidelberger Schloss wird
seine Spitzenstellung unter den Reisezielen nicht nur in Baden-Württemberg
halten und ausbauen können“ – so das Fazit von
Michael Hörrmann, dem Geschäftsführer der Staatlichen
Schlösser und Gärten.
Erfolgreiche Themen 2010
Schlossromantik. Erfolgreiche Premiere am Jahresanfang: Hochzeit
zur Probe am 28. Februar 2010: Romantisches Schloss und Hochzeit – da
gehören zwei Begriffe eng zusammen. Brautpaare konnten sich
Orte für ihre Feier anschauen und sich über die Gestaltung
der Hochzeit auf dem Schloss informieren. Die Veranstaltung war
so erfolgreich, dass sie auch 2011 wieder auf dem Heidelberger
Programm stehen wird. „Romantic Summer“ – der
Titel versteht sich durchaus als Spiel mit der Rolle, die Heidelberg
im internationalen Tourismus spielt. Der Höhepunkt: die „Romantic
Night“ am 21. Mai mit knapp 1.000 Gäste. Aber auch
neue Romantik-Führungen stehen seit Sommer 2010 auf dem
Programm: „All you need is love“ oder „Die
Brentantos“.
Schloss Heidelberg war dabei bei der „Langen Nacht der
Museen“ am 20. März 2010:
Dauerregen! Und trotzdem waren ca. 4.000 Nachtschwärmer
da. Ein Grund sicherlich die eindrucksvolle Illuminationsshow
auf der Fassade des Friedrichsbaus (Agentur GoYa). Zu sehen waren
Ausschnitte der bewegten Schlossgeschichte, musikalisch unterlegt.
Ganz sicher werden die Staatlichen Schlösser und Gärten
auch 2011 wieder bei der Langen Nacht der Museen dabei sein.
Schloss Heidelberg zeigt Präsenz in der Region.
Ein enormer Erfolg: Frühlingserwachen am 11. April 2010:
Spektakulär war der Saisonstart 2010, das Fest, mit dem
Schlossverwaltung und Service Center in die neue Saison und die
neuen Programm starteten. Waren es 2009 noch 3.000 Besucher,
kamen 2010 10.000 Gäste!
Auch rein historische Themen finden ihr Publikum auf dem Heidelberger
Schloss:
180 Gäste kamen zu einem Vortrag aus Anlass des 600. Todestages
von König Ruprecht am 18. Mai 2010.
Ähnlich erfolgreich war das Festwochenende zum 400. Geburtstag
von Kurfürst Friedrich IV. vom 17. bis 19. September mit
13.000 Besuchern!
Ganz wichtig: der Schwerpunkt Kinder. Die Staatlichen Schlösser
und Gärten haben ein breites und vielfältiges Angebot
für Kinder vom Kindergartenalter bis zur Jugend. Daher wurde
das Kinderprogramm in Schloss Heidelberg erweitert. Höhepunkte
waren das Märchenfest „Wunderbare Märchenwelt“ am
22. August. Ausgebucht: die Halloween-Aktion mit über 150
Teilnehmern am 31. Oktober.
Topas und Roxanne – Schloss Heidelberg als Ort hochkarätiger
Veranstaltungen: Seit Oktober als Gast im Königssaal mit
ständig steigendem Besucherinteresse: Topas, zweifacher
Weltmeister der Magier, erhielt jetzt auch noch den Titel „Bester
Magier Deutschlands“ zusammen mit seiner Partnerin Roxanne.
Die feierliche Preisverleihung findet am 2. Dezember statt -
während der Vorstellung im Heidelberger Schloss.
Schlossweihnacht: Ganz neu und zum ersten Mal: ein stilvoller
Weihnachtsmarkt am Schloss. Die erste Heidelberger Schlossweihnacht
am Elisabethentor findet am zweiten Adventswochenende statt,
vom 2. bis zum 5. Dezember.
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