30.4.10
Klimaschonender in den Urlaub reisen
- Emissionen freiwillig kompensieren
Umweltbundesamt empfiehlt Vermeiden von Treibhausgasen und rät
alternativ zur freiwilligen Kompensation
Bei der Urlaubsplanung hat es jeder Einzelne in der Hand, Treibhausgase
zu vermeiden. Wer dabei beispielsweise auf eine Flugreise nicht
verzichten kann, hat immerhin die Möglichkeit einen freiwilligen
Beitrag zu leisten und Emissionen auszugleichen. Es kommt allerdings
darauf an, das Geld für sinnvolle und wirksame Projekte
auszugeben.
Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt
(UBA) stellt dazu einen Leitfaden zur Verfügung, der sich
mit dem Thema "freiwillige Kompensation" beschäftigt.
Er soll Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzen,
die Qualität von entsprechenden Angeboten besser zu beurteilen.
Immer mehr Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen kompensieren
freiwillig ihre Treibhausgasemissionen. Dabei werden die eigenen
CO2-Emissionen durch die finanzielle Förderung von Klimaschutzprojekten "ausgeglichen".
Auf dem so genannten "Kompensationsmarkt" bieten immer
mehr Firmen sehr unterschiedliche Projekte mit ganz verschiedenen
Qualitätsstandards an. Für Verbraucherinnen und Verbraucher
sind diese nur schwer zu durchschauen.
Der Leitfaden erklärt die Funktionsweise von Klimaschutzprojekten
und stellt die verschiedenen Arten und Standards der Zertifikate
vor, welche auf dem Markt angeboten werden. Außerdem hilft
er den Anbietern von Kompensationsdienstleistungen oder von "klimaneutralen" Produkten
dabei, ihre Angebote an Qualitätsstandards auszurichten.
Der Leitfaden sowie eine Checkliste stehen auf den Internetseiten
der DEHSt zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Martin Ittershagen,
Umweltbundesamt (UBA) |