29.6.09
13 Stätten neu auf der Welterbeliste
(unesco) Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 33. Tagung
vom 22. bis 30. Juni 2009 in Sevilla 13 Stätten neu in die
Liste des Welterbes aufgenommen, darunter aus Deutschland das
Wattenmeer. Erstmals sind Burkina Faso, Kap Verde und Kirgisistan
in der Liste vertreten, die damit noch repräsentativer geworden
ist. Von den Neuaufnahmen zählen elf zum Kulturerbe und
zwei zum Naturerbe.
Damit stehen jetzt weltweit 890 Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste:
689 Kulturerbestätten und 176 Naturerbestätten, 25
Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe.
Von den 186 Vertragsstaaten des UNESCO-Übereinkommens zum
Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt sind jetzt 148 Staaten
in der Welterbeliste vertreten. In diesem Jahr lagen dem Welterbekomitee
27 Nominierungen vor.
Die elf neuen Kulturerbestätten:
- Palais Stoclet, Belgien
- Ruinen von Loropéni, Burkina Faso
- Mount Wutai, China
- Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal, Großbritannien
- Historisches Hydraulik-System – Brücken, Dämme, Kanäle,
Gebäude und Wassermühlen – von Shushtar, Iran
- Cidade Velha (Altstadt von Ribeira Grande), Kap Verde
- Heiliger Berg Sulamain-Too, Kirgisistan
- Königsgräber der Choson-Dynastie, Republik Korea (Südkorea)
- Heilige Stadt Caral-Supe, Peru
- Stadtlandschaft der Uhrenindustrie: La Chaux-de-Fonds und
Le Locle, Schweiz
- Torre de Hércules (Herkulesturm), Spanien
Die zwei neuen Naturerbestätten:
- das Wattenmeer, Deutschland, Niederlande (grenzüberschreitend)
- Dolomiten, Italien
Drei Stätten wurden neu in die "Liste des gefährdeten
Welterbes" aufgenommen: die Naturerbestätte Barrier
Riff in Belize, die Historischen Kirchen von Mzeheta in Georgien
und der Nationalpark Los Katios in Kolumbien. Dank erfolgreicher
Erhaltungsmaßnahmen konnte der ummauerte Teil von Baku
mit dem Shirwan Shah Palast und dem Mädchenturm in Aserbaidschan
wieder aus dieser Liste gestrichen werden. Auf der Liste des
gefährdeten Welterbes stehen damit jetzt insgesamt 31 Welterbestätten.
Deutschland ist mit 33 Stätten auf der UNESCO-Liste des
Welterbes vertreten.
Das Palais Stoclet in Woluwe-St. Lambert (Brüssel) wurde
1905 bis 1911 von dem Architekten Josef
Hoffmann für den belgischen Industriellen Adolphe Stoclet
im Stil der Wiener Secession erbaut.
Bild: © Jean-Pol Grandmont/Wikimedia Commons
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