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27.6.08

„Schaustellen“ im Schwetzinger Schlossgarten

Fachleute geben Einblicke in aktuelle Maßnahmen im Rahmen des Welterbeantrags und in ihre tägliche Arbeit

Zu einer informativen Präsentation der laufenden Arbeiten im Schwetzingere Schlossgarten lud die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten am jüngstvergangenen Donnerstag ein. Im Zentrum standen dieses Mal der Formschnitt der Linden beim Hirschbrunnen, die jüngst restaurierte Moschee und der in der Restaurierungsphase befindliche Merkurtempel.

Hochinteressant für den Laien war der Zusammenhang des Formschnitts - oder: wie werden aus "normalen" Linden regelmäßige Arkaden im Stil von Barock und Rokoko. Hier gaben die Fachleute eingehend Auskunft über ihre Arbeit. Und recht verwirrend war die Aussage, dass selbst ein ausgewiesene Fachmann auf dem Gebiet zwei Jahre braucht, um sich wirklich einzuarbeiten. Dann aber läuft schon sein Vertrag aus und die Arbeiten werden neu ausgeschrieben.


Formschnitt der Gehölze: Schlossverwalter Andreas Falz, Gartenkonservator Hartmut Troll und die Fachleute der Firma Simianer im Gespräch mit dem Publikum

Am Merkurtempel erfuhr man Insider-Wissen um die Restaurierung einer Ruine, die nicht nur als Ruine gebaut wurde, sondern auch durch den Zahn der Zeit weiter ruinös wurde. Wie also erkennen, wo der Baumeister und wo der Zahn der Zeit wirkte? Eine Mit-Besucherin fragte, WIE man diese Ruine restauriere. SEHR vorsichtig, war die Antwort des Berichterstatters.

Dessen Frage, wie man vorgehe, wenn die Sanierungsmaßnahmen nicht griffen, wurde eindeuitig beantwortet: Keine Arbeiten, die dem authentischen Gedanken des denkmals widersprächen. Eher so lassen, wie es ist, als Neues einzufügen.

An der Moschee standen schließlich zwei Referenten zur Verfügung - davon einer, der Bauleiter der Restaurierung, mit exzellenten Fachwissen. Hier ging es um ein bereits mit Millionenaufwand - vorläufig - abgeschlossenes Sanierungsprojekt, dessen geistesgeschichtlicher Hintergrund noch nicht vollständig ausgelotet ist. Von der Frage der Restaurierung der Holzgitter in den Gebetsgängen bis zur Frage, wie ein Gerüst gebaut werden sollte, mit dem man die Kuppel des Moscheebaus sanieren konnte, war alles an technischem Fachnwissen aufzubieten, um dieses Millionenprojekt zu stemmen.

Eine Publikumsinformation, die man sich ab und zu wünscht, werden hier doch Steuergelder in Millionenhöhe ausgegeben. Allerdings - so meinen wir - absolut sinnvoll, ja sogar notwendigerweise, für die Erhaltung eines kulturellen Grundrechts. Im November ist die dritte und letzte "Schaustelle" im Schlosspark.

 

 

 

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