13.10.08
Regierungspräsident Julian Würtenberger
und Landrätin Dorothea Störr-Ritter würdigen Denkmalpflege
im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Gemeinsame Tagesfahrt zu Vorzeigeprojekten in verschiedenen
Gemeinden durchgeführt
Regierungspräsident Julian Würtenberger führte
am 9. Oktober 2008 gemeinsam mit der Landrätin Dorothea
Störr-Ritter eine Kreisbereisung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald
zum Thema „Denkmalpflege“ durch. Die Reise begann
in St. Märgen im Schwarzwald, verdeutlichte in Pfaffenweiler
kommunalen Gestaltungswillen zum Wohl des Markgräflerlandes
und führte über Breisach in die Rheinebene zum Kaiserstuhl.
Prägende Siedlungs- und Kulturlandschaften im Regierungsbezirk
stellten sich Beispiel gebend vor. Das denkmalpflegerische Engagement
der Kommunen, ihrer Bürgermeister und ihrer Verwaltungsmitarbeiter
wurde in Bezug zu aktuellen kommunalpolitischen Fragen gestellt.
Regierungspräsident Julian Würtenberger erklärte: „Die
südbadische Kultur ist heute bestimmt von Tradition und
Moderne. Das Besinnen auf unsere Wurzeln verleiht Heimatbezug
und gibt uns zunehmend Halt in der globalisierten Welt. Das
sachgerechte Bewahren unseres kulturellen Erbes durch Denkmalpflege,
lokale und regionale Geschichtsforschung und Brauchtumspflege
trägt wesentlich zur Identitätsstiftung und Lebensqualität
bei. Denkmalpflege bewahrt und stärkt traditionelles Handwerk,
fördert Arbeitsplätze, Investitionen und Tourismus.
Sie leistet zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz, indem
sie Nachhaltigkeit fördert und Ressourcen schont. So wirkt
die Denkmalpflege zugleich als Wirtschaftsfaktor und fördert
unsere Lebensqualität.“ Er betonte, dass die behördliche
Denkmalpflege nicht von „oben“, sondern partnerschaftlich
handelt und kreative Lösungen im Einvernehmen mit Eigentümern
und Nutzern gefragt sind.
Bei der Bereisung wurden Arbeitsplätze, Lebensqualität,
touristische Werbung, Vereinsaktivitäten der jeweiligen
Gemeinde in Zusammenhang mit den Zielen und Methoden der Denkmalpflege
gebracht. Auch die Kreativität der Unteren Denkmalschutzbehörde
beim Landratsamt und der Höheren Denkmalschutzbehörde
beim Regierungspräsidium, ihre gesetzliche Rolle und der
Handlungsspielraum spielten eine wichtige Rolle. Die Genehmigungs-
und Beratungsfunktion, die Serviceleistung für die Bürger
der Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Freiburg beim
Landkreis wurden verdeutlicht und bei den einzelnen Objekten
und bei der abschließenden Veranstaltung in der Rheinhaldenhütte
auf dem Burgberg bei Burkheim erörtert.
Regierungspräsident Julian Würtenberger und Landrätin
Dorothea Störr-Ritter waren sich einig: „Die Baukultur
früherer Generationen für die Lebendigkeit unserer
Dörfer und Städte im Regierungsbezirk zu erhalten,
spricht neben der reinen Kapitalerhaltung der Gebäude für
die Denkmalpflege. Was sie leistet, gleichzeitig eine außergewöhnliche
Möglichkeit der individuellen und landschaftspflegerische
Zukunftsgestaltung.“ |