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14.11.06

Welterbeantrag Schwetzingen: Der Antrag ist unterzeichnet

Jetzt ist es offiziell: Schwetzingen, das einstige kurfürstliche Schloss, der weltberühmte Garten und die barocke Stadt haben sich auf den Weg zum Welterbe gemacht. Am Sonntag wurden die Antragsdokumente feierlich unterzeichnet. Wer sich über Hintergründe und Bedingungen dieses Aufnahmeverfahrens zur List des Weltkulturerbes der UNESCO informieren will, kann jetzt alles im Internet nachlesen: Unter www.welterbeantrag-schwetzingen.de finden sich viele Informationen zum laufenden Verfahren. Darunter auch der Wortlaut der Ansprache von Prof. Dr. Dieter Planck, der als Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege ausführlich die überragende Bedeutung von Schwetzingen darstellt.

Draußen im berühmten Schlossgarten herrschte trotz der Bedeutung des Termins am Sonntag der nasskalte Spätherbst mit fallenden Blättern. Im festlichen Schlosstheater ging es offiziell zu: Viel Prominenz, aber auch viele Schwetzinger wohnten dem Festakt bei, in dem der Finanzminister des Landes Baden-Württemberg Gerhard Stratthaus und der Schwetzinger Oberbürgermeister Bernd Kappenstein den Antrag unterzeichneten. In seiner Begrüßung lobte der Finanzminister die bisherigen Anstrengungen der Beteiligten, des Landesamts für Denkmalpflege, des Landesbetriebs Vermögen und Bau und der Stadt Schwetzingen. Er wies auf die andauernde Verpflichtung zur Erhaltung und Pflege des einmaligen Ensembles von Stadt, Schloss und Garten hin. „Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ist es selbstverständlich, das kulturelle Erbe zu pflegen, für dessen Erhalt zu sorgen und die Kulturobjekte attraktiv zu präsentieren", betonte der Finanzminister. „Wenn ein historisches Ensemble eine besondere Geschlossenheit aufweist und zudem noch auf ganz außergewöhnliche Weise Einblicke in das höfische Leben gewährt, dann ist es geradezu unsere Pflicht, dieses Gesamtkunstwerk der Nachwelt authentisch zu überliefern."

Bernd Kappenstein betonte als Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen in seinem Grußwort den Anspruch, dem sich Schwetzingen mit der beantragten Aufnahme stellt: Die Welterbeliste der UNESCO entspreche einem Aufstieg Schwetzingens in die „Champions League" der Kulturstätten. Dieter Planck, dem Präsidenten des Landesamts für Denkmalpflege, fiel die Aufgabe zu, die inhaltliche Dimension zu skizzieren. Was dabei besonders deutlich wurde: Im Schwetzinger Ensemble verbergen sich Hinweise auf eine der interessantesten Strömungen des 18. Jahrhunderts: das Freimaurertum. Dieses Geheimnis zu lüften gelang erst in jüngster Zeit!

Die Rede im vollen Wortlaut findet sich jetzt im Internet, zusammen mit vielen anderen Informationen über Schwetzingen und sein einzigartiges historisches Ensemble: www.welterbeantrag-schwetzingen.de.

 

 

 
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