2.5.07
28. Mai - Deutscher Mühlentag 2007
Die „Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung
(DGM) e.V.“ veranstaltet am 28. Mai (Pfingstmontag) bundesweit den
Ort der diesjährigen Auftaktveranstaltung ist die „Herrnmühle“ in
der Stadt Heilbad Heiligenstadt/Thüringen. Die Schirmherrschaft
hat der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael
Glos, übernommen; die Festansprache wird gehalten vom
Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Dieter Althaus.
Grußworte überbringen der Landrat des Kreises Eichsfeld, Dr.
Werner Henning, sowie der Bürgermeister der Stadt Heilbad
Heiligenstadt, Bernd Beck, bevor der Präsident der Deutschen
Mühlengesellschaft, Dipl.Ing. Erhard Jahn, den 14. Deutschen
Mühlentag eröffnen wird.
Die Erhaltung von Wind- und Wassermühlen als historische Bauzeugen
unserer technischen und wirtschaftlichen Entwicklung über viele
Jahrhunderte erfreut sich in der Öffentlichkeit eines ständig
wachsenden Interesses. Dies beweisen die seit Jahren am Deutschen
Mühlentag teilnehmenden Mühlen, deren Zahl sich seit 1994 mehr als
verdoppelt hat.
Sie bieten den interessierten Besuchern eine Vielfalt von
Unterhaltung und Aktivitäten. Zahlreiche Mühlen sind darüber
hinaus ganzjährig geöffnet, so die Historische Mühle Sanssouci in
Potsdam, die im letzten Jahr von über 60.000 Besuchern besichtigt
wurde.
Nicht selten finden in geöffneten Mühlen Ausstellungen statt und
werden Gegenstände des ehemaligen Müllerhandwerks gezeigt, die
einen Einblick in die Mühlentechnik verflossener Jahre vermitteln.
Vielfach gehören auch literarisch-musikalische Veranstaltungen zum
Programm geöffneter Mühlen (u.a. im Mühlenkreis Minden-Lübbecke),
die neben den zahlreichen historisch gestalteten Mühlenfesten den
Besuch in einer Mühle bereichern und oft zu einem kulturellen
Erlebnis besonderer Art werden lassen. Bekanntlich ranken sich um
Mühlen viele heitere und ernste Geschichten sowie Gedichte und
Erzählungen vom Mahlen und von der Bedeutung von Wind und Wasser.
Jede Mühle hat ihre besondere Geschichte. Nie geht es dabei allein
um das Vermahlen von Korn. Im Laufe von Jahrhunderten entwickelte
mehr als 160 produktive Verwendungsmöglichkeiten lassen die
Faszination an der Mühlentechnik und ihrer Geschichte auch heute
noch erkennen. Dies gilt für alle Mühlen, wenngleich derzeit durch
bundesweite Gesetzgebungsverfahren die Wasserkraftnutzung und
damit der Bestand an Wassermühlen mehr als bisher gefährdet
erscheint.
Viele Wind- und Wassermühlen sind bereits mit einer eigenen
Homepage im Internet vertreten. Das gilt auch für die Deutsche
Mühlengesellschaft (www.muehlen-dgm-ev.de ). Zahlreiche "Surfer"
bedienen sich dieser Informationsquelle, um Näheres über Mühlen,
ihre Standorte, ihr Alter und ihre Funktion zu erfahren. Auch dies
deutet auf ein wachsendes Interesse an einer wirtschaftlich
bedeutend gewesenen Technik hin, die aus geschichtlichen und
denkmalpflegerischen Gründen der Nachwelt weiterhin erhalten
werden muss.
Weitere Informationen können bei den 14 Landesverbänden der
Deutschen Mühlengesellschaft sowie aus den
Teilnehmernehmerverzeichnissen im Internet unter
www.muehlen-dgm-ev.de
eingeholt werden. |