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28.3.07

Mannheim hat sein Schloss wieder!

Finanzminister Gerhard Stratthaus:
"Die Wiederherstellung der Beletage lässt die Erinnerungen an kurfürstliche Zeiten wach werden - Das Barockschloss ist wieder zum Glanzlicht der Kurpfalz geworden"

"2007 ist wirklich ein bedeutendes Jahr für Mannheim: Pünktlich zum 400jährigen Jubiläum der Stadt zeigen sich die Prunkräume des Barockschlosses in neuer Pracht. Die Wiederherstellung der Bel-Etage lässt die Erinnerung an kurfürstliche Zeiten wach werden. Das Barockschloss ist wieder zum Glanzlicht der Kurpfalz geworden!" Das sagte Finanzminister Gerhard Stratthaus beim Presserundgang durch die kostbar eingerichteten Säle am Mittwoch (28. März 2007) in Mannheim. So wie Carl Theodor als aufgeklärter Monarch Kunst, Kultur und Wissenschaft gefördert habe, sehe sich das Land in der Pflicht, das Erbe des Kurfürsten zu pflegen und damit der Nachwelt Geschichte näher zu bringen.

350 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Kultur werden zur Einweihung der wieder eingerichteten Beletage erwartet. Mit diesem feierlichen Akt endet der rund 3 Jahre dauernde Dornröschenschlaf dieser prächtigen Schlossräume. Doch nur die Mauern und Steine ruhten: Architekten, Innenarchitekten, Planer, Restauratoren und Konservatoren arbeiteten mit Hochdruck und mit steigender Spannung am größten Projekt, das die Staatlichen Schlösser und Gärten in den letzten Jahren in Angriff nehmen konnten.

Inneneinrichtung und Baumaßnahmen liefen parallel: Außen konnten dank der Spende des SAP - Gründers Hasso Plattner von 10 Millionen Euro die historischen Mansarddächer des Schlosses wieder hergestellt werden. Dort erhielt die Universitätsbibliothek ein neues Domizil. Innen entstanden die Schlossräume in ihrer ursprünglichen Ansicht und Ausstattung.

Viele Kunstgegenstände aus den Repräsentationsräumen fanden während der Bauzeit in den Depots vorübergehend ein Zuhause. In Werkstatt und Labor wurden sie fachmännisch restauriert, wieder hergerichtet und für ihren großen Auftritt auf Hochglanz gebracht. Auf Ausstattung und Einrichtung wurde denn auch besonderer Wert gelegt: Archivalien, literarische Hinweise und historische Fotografien, ja selbst die Mannheimer Inventarbücher des 18. und 19. Jahrhunderts mussten als Zeugen herhalten, damit die historischen Zustände der an den Rittersaal angrenzenden Raumflucht ermittelt werden konnte.

Glücksfälle beim Kunsterwerb wie etwa der Erwerb der Gobelins aus der Markgrafenauktion im Jahre 1995 oder die Ersteigerung von Frankenthaler Porzellan aus dem 18. Jahrhundert waren die Highlights aus kunsthistorischer Sicht. Mit den Tapisserien gewann Schloss Mannheim seinen einmaligen, seit 80 Jahren verloren geglaubten Wandschmuck zurück, der sich jetzt in wiedererwachter Farbenpracht zeigt. Szenen aus dem Leben Christi, antike Mythen und Genrebilder nach Motiven des niederländischen Malers David Teniers sind kunstvoll mit Nadel und Faden festgehalten.

Zwei Epochen herrschaftlicher Pracht sind es, die mit der neuen Einrichtung im Schloss nachvollziehbar werden: Einmal die Zeit der Kurfürsten, zu erleben vor allem im Rittersaal und in den angrenzenden Vorzimmern, zum anderen die Zeit des 19. Jahrhunderts, als Großherzogin - Witwe Stéphanie nach dem Tode ihres Gatten Carl in Mannheim Hof gehalten hat. Die Adoptivtochter Napoleons I. belebte das Schloss durch ihre zahlreichen Verbindungen zu den Mitgliedern der Familie Napoleon und machte damit Schloss Mannheim zu einer Schaltstelle europäischer Politik. Ihr sind die Zimmer im westlichen Teil gewidmet: die Stéphaniezimmer bestehen aus dem Blauen Salon, dem Gelben Salon und einem Musikzimmer.

Einen anschaulichen Eindruck von der ehemaligen Pracht vermitteln darüber hinaus der originale Thron des Großherzogs Carl Friedrich von Baden unter einem Baldachinnachbau und im Vorzimmer die sechs Meter lange, festlich gedeckte Silbertafel seiner Nachfolger, der Großherzöge Ludwig und Leopold von Baden.

Parallel zu den handwerklichen Arbeiten wurden von den Staatlichen Schlössern und Gärten vielfältige Begleitprogramme entwickelt, die dem Besucher das Gezeigte auch erlebbar und nachvollziehbar vermitteln werden. Publikationen mit wissenschaftlichen Beiträgen und Bildern entstanden ebenso wie ein neuer Schlossführer zum Barockschloss Mannheim.

Viele Veranstaltungen sollen dazu einladen, einen Ausflug in die Geschichte der Kurpfalz zu unternehmen: Den Auftakt bildet das große Eröffnungsfest am Wochenende 31. März und 1. April 2007. Jeweils von 10 bis 17 Uhr sind Musik, Tanz, historische Inszenierungen und Sonderführungen zum verbilligten Tarif geboten. Ab April wird es an Sonn- und Feiertagen jeweils ab 14.30 Uhr spezielle Führungen zu verschiedenen Themen geben.

 

 

 
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