25.10.06
Mannheim: Die barocken Gemälde kehren ins Schloss zurück
Aus dem badischen
Generaldepot zurück ins Mannheimer Schloss: die barocken
Gemälde kehren nach ihrer Restaurierung wieder an ihren alten
Standort zurück. Restauratoren und Handwerker legen gemeinsam
Hand an, wenn es darum geht, die zwei großen Herrscherporträts
der Kurfürsten, neun Ahnenporträts und fünf Supraporten
aus dem Rittersaal sowie einige weitere Supraporten aus den Appartements
wieder in den frisch restaurierten Räumen aufzuhängen.
Immerhin sind die großen Herrscherporträts jedes 4
x 2 m groß und an die zwei Zentner schwer. Knochenarbeit
also. Da sind die Ahnenporträts mit 1,80 x 2 m und 20 kg
Gewicht schon leichter zu handhaben, müssen dafür aber
in den obersten Rang des zwei Geschosse umfassenden Haupt- und
Staats-Saals.
Es handelt
sich bei allen Bildern um Originale, die Johann Philipp van der
Schlichten zugeschrieben werden und um 1729-30 datiert werden.
Kurfürst Carl Philipp (rechts im Saal) ist der Bauherr des
Schlosses, ist der Kurfürst, der 1714 die Regierung antrat,
als erster nach dem Umzug aus Düsseldorf wieder in Heidelberg
residierte,1720 den Grundstein zum Schloss legte und 1738 die
Regierung der Pfalz an Carl Theodor vererbte. Johann Wilhelm (links
im Saal) ist sein Vater, ist der Kurfürst, der von Düsseldorf
aus das Schwetzinger Schloss großzügig und repräsentativ
ausbaute und im übrigen mit seinen Neubauplänen in Heidelberg
auf erbitterten Widerstand stieß.
Unser Bild
zeigt den eben aus seiner schützenden Verpackung befreiten
Kurfürsten Carl Philipp, den Bauherrn des Schlosses.
mehr: Bilder
vom Auspacken und Aufhängen
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