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11.7.07

Ein Schloss aus Pappe - Mannheimer Vortragsreihe schloss mit Vorstellung von Ludwigslust

Zum Abschluss der Vortragsreihe "Schloss Mannheim im Kontext deutscher Residenzen“ referierte am vergangenen Dienstag Heike Kramer von der Verwaltung der staatlichen Schlösser und Gärten Mecklenburg-Vorpommern über Geschichte und Ausstattung von Schloss Ludwigslust im Mecklenburg-Vorpommern.

Ludwigslust gilt als die jüngste Residenzgründung im Norden Deutschlands. Nach einem Idealplan ließ Herzog Friedrich von Mecklenburg-Schwerin die Stadt um 1765 anlegen. Zentrum der axial geprägten Anlage ist das zwischen 1772 und 1776 von Hofbaumeister Johann Joachim Busch errichtete Schloss. Unter Herzog Friedrich und Großherzog Friedrich Franz I. war Ludwigslust bis 1837 Hauptresidenz des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin

Vor einem zahlreichen und interessierten Publikum stelle die Referentin zunächst die Arbeit der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten im Mecklenburg-Vorpommern dar und berichtete dann zunächst über die Baugeschichte von Schloss, Stadt und Garten und schließlich über die Nutzungsgeschichte bis zum Übergang des Schlosses an das Land (1990) und die darauf folgenden umfangreichen Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten. Schnell wurde deutlich, dass die Verwendung des Gebäudes als Kreisverwaltung zwar die Grunderhaltung der Substanz sicherte, dass aber damit auch ein umfangreicher Verlust an Ausstattung und Mobiliar verbunden war. Die Sanierungsmaßnahmen haben zum Ziel, das gesamte Gebäude als "Museum der fürstlichen Wohnkultur" samt Verwaltungs- und Sonderausstellungsflächen zugänglich zu machen. In ihrem ausgezeichnet illustrierten Vortrag führte Frau Kramer die Besucher virtuell durch das Schloss und seine teils bereits restaurierten, teils noch auf die Restaurierung wartenden Räume.

Was es mit der Bezeichnung "Schloss aus Karton" auf sich hat, demonstrierte sie an einem mitbebrachten Schmuckornament: Auf der Suche nach neuen Werkstoffen "erfand" eine Ludwigsluster Werkstätte die Papiermachée als leichten und zugleich außergewöhnlich dauerhaften Werkstoff. Er ließ sich nicht nur in jede Form bringen, sondern konnte auch durch entsprechende Bemalung jede modische Oberflächenbemalung annehmen. So waren nicht nur Girlanden, Kapitelle und andere Ornamente aus "Ludwigsluster Carton", es konnten auch ganze Statuen, Vasen oder ähnliche Stücke hergestellt werden, die sogar einen Sommer im Freien überlebten.

Die Vortragsreihe mit hochkarätigen Referenten und Darstellungen deutscher Residenzen vom Berliner Stadtschloss bis zu den Schlössern inStuttgart udn München im neuen Vortragsaal des Mannheimer Schlosses war mit insgesamt rund 500 Teilnehmern gut besucht. Man darf auf eine Fortsetzung dieser Veranstaltungen im Winter oder im nächsten Jahr hoffen.

 

 

 
In Surfin' Süden:
Schloss Ludwigslust
 

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