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29.8.07

„Tritt ein! Die Kirche ist offen“
Mit neuem Kirchenführer auf Entdecker-Tour in der Pfalz

 Speyer/Frankenthal. Sie sind Kleinode sakraler Baukunst in der Region zwischen Rhein und Saar und im Grenzgebiet zu Frankreich: Kirchen, Kapellen und Klosterkirchen, erbaut im romanischen, gotischen, barocken oder neugotischen Stil. 170 Kirchen, die an bestimmten Tagen und zu bestimmten Stunden auch außerhalb der Gottesdienste verlässlich geöffnet sind, listet ein Kirchenführer für die Pfalz und Saarpfalz auf, der in Zusammenarbeit von Evangelischer Landeskirche, Bischöflichem Ordinariat und ADAC Pfalz erschienen ist. Motto: „Tritt ein! Die Kirche ist offen“. Am Mittwoch wurde der in ökumenischer Zusammenarbeit entstandene Kirchenführer in der von Protestanten und Katholiken gemeinsam genutzten und 1976 von dem Karlsruher Theologen und Künstler Emil Wachter ausgestalteten St. Jakobus-Kirche in Frankenthal der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Im Bild: (von links) Klaus-Peter Sehnert, Vorsitzender des ADAC Pfalz, Weihbischof Otto Georgens und Kirchenpräsident Eberhard Cherdron mit der neuen Karte

 

Kirchenpräsident Eberhard Cherdron freute sich, dass sich sehr viel mehr protestantische Kirchen an diesem Projekt beteiligt hätten, als zunächst erwartet worden sei. Das zeige auch, dass es gut sei, „auf die katholischen Nachbarn zu schauen und bei dem Thema Kirchenöffnung nicht zurück stehen zu wollen“, unterstrich Cherdron. „Wir sind hier in der Pfalz und Saarpfalz in der glücklichen Lage, dass Bistum und Landeskirche von ihrer Fläche her deckungsgleich sind. Andere werden durch Grenzen getrennt, wir sind durch unsere gemeinsame Grenze vereint. Ich bin sehr froh, dass es zu dieser Kooperation gekommen ist.“ Da Landeskirche und Bistum in etwa dieselbe Anzahl von Kirchenmitgliedern aufwiesen, könne man von einer „produktiven Konkurrenz“ sprechen, so der Kirchenpräsident.

 

Die Angst vor Diebstählen, mutwilligen Zerstörungen und Vandalismus habe immer mehr katholische Pfarreien bewogen, ihre Kirchen außerhalb der Gottesdienste verschlossen zu halten. So bleibe auch den Feriengästen und Besuchern der Region so manches Kleinod kirchlicher Baukunst und so manches großartige Kunstwerk vorenthalten, sagte Weihbischof Otto Georgens. „Mit der Einladung, sich an dem vorliegenden Kirchenführer zu beteiligen, wollten wir unsere Pfarreien motivieren, ihre Kirche zu geregelten Zeiten offen zu halten oder wieder zu öffnen.“ Als etwas „ganz Besonderes“ hoben die Gastgeber, Pfarrerin Cornelia Zeißig und Pfarrer Joachim Feldes, das ökumenische Gemeindezentrum Pilgerpfad und die St. Jakobus-Kirche in Frankenthal hervor. Es ist das Einzige auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer, das eine protestantische und eine katholische Gemeinde unter seinem Dach beherbergt.

 

Klaus-Peter Sehnert, Vorsitzender des ADAC Pfalz, betonte, er sei gerne auf den Wunsch der Kirchen eingegangen, eine Übersichtskarte mit ausführlichem Adressteil zu erstellen. Der Leitfaden sei „eine Einladung, hiesige Höhepunkte kirchlicher Baukunst zu entdecken“. Weitere Regionen könnten dem Beispiel folgen, rechnet der ADAC, so dass es in einigen Jahren Kirchenführer Flächen deckend für ganz Deutschland geben werde.

 

Die sehenswerten Kirchen zwischen Rhein und Saar sind zahlreich: Das Zeichen „Tritt ein! Die Kirche ist offen“ lädt Besucher zu einer faszinierenden Entdecker-Tour ein. Darunter sind nicht nur so „berühmte“ Bauwerke wie der Dom, die spätbarocke Dreifaltigkeitskirche und die Gedächtniskirche der Protestation in Speyer oder die Stiftskirchen in Landau, Neustadt und Kaiserslautern. Auch bedeutende Klöster wie Hornbach oder Klingenmüster, großartige Beispiele mittelalterlicher Baukunst wie in Otterberg, Enkenbach und Eußerthal oder die einzige stilreine romanische Dorfkirche der Pfalz in Bubenheim und die hübsch ausgestatteten barocken Dorfkirchen entlang der Weinstraße finden sich in dem neuen Kirchenführer. Kleinode gotischer Baukunst sind auch die Wehrkirche in Dörrenbach, die idyllischen Dorfkirchen von Labach und Großbundenbach auf der Sickinger Höhe, die Burgkirche von Neuleinigen oder spätgotischen Kirchen in Deidesheim und Ruppertsberg.

 

Zu jeder der geöffneten 170 Kirchen bietet der Kirchenführer für die Pfalz und Saarpfalz eine kurze baugeschichtliche Beschreibung, teilweise mit Fotoansicht. Enthalten sind Hinweise auf Öffnungszeiten und Gottesdienste und Adressen mit Telefonnummer sowie Internet-Adressen mit ausführlichen Informationen.

 

Hinweis: Erhältlich ist der mit 10.000 Exemplaren aufgelegte Kirchenführer mit Straßenkarte (Maßstab 1:300.000) für die Pfalz und Saarpfalz ab sofort bei den ADAC-Geschäftsstellen in Kaiserslautern, Pirmasens, Speyer, Landau, Worms, Neustadt, Ludwigshafen, Neunkirchen, St. Ingbert und Saarlouis sowie bei den beteiligten Pfarrämtern. Weitere Informationen erteilen der ADAC Pfalz, Europastraße 1. 67433 Neustadt, Telefon 06321/89 05-0, E-Mail: adac@pfa-adac.de, Internet: www.adac.de/pfalz, das Bistum Speyer, Abteilung Öffentlichkeitsreferat, Kleine Pfaffengasse 16, 67346 Speyer, Telefon 06232/10 22 09, E-Mail: pressestelle@bistum-speyer.de und die Evangelische Kirche der Pfalz, Öffentlichkeitsreferat, Domplatz 5, 67346 Speyer, Telefon 06232/66 71 45, E-Mail: oeffentlichkeitsreferat@evkirchepfalz.de. (lk)

 


 
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