17.5.07
Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises Heimatpflege in
St. Leon-Rot, Rhein-Neckar-Kreis
Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner kandidiert für den Vorsitz
Verleihung der Preise des Wettbewerbs "Vorbildliches Heimatmuseum
2007"
Zur Jahreshauptversammlung am kommenden Dienstag (22. Mai, 14.30
Uhr) in St. Leon-Rot hat die Vereinsvorsitzende Regierungspräsidentin
a.D. Gerlinde Hämmerle letztmalig die Mitglieder eingeladen. Sie
wird dann dem Verein nicht mehr als Vorsitzende zur Verfügung
stehen. Ihr Nachfolger als Regierungspräsident, Dr. Rudolf Kühner,
hat seine Bereitschaft erklärt, für den Vorsitz zu kandidieren,
sodass für den Fall der Wahl von Dr. Kühner der Vorsitz weiterhin
bei der Leitung des Regierungspräsidiums verbleiben würde.
"Ich
habe mich sehr gefreut, dass man mich zur Kandidatur aufgefordert
hat. Erfolgreiche Heimatpflege hat für mich ihre Zukunft im lebendigen
Erleben der Heimat durch alle. Ich würde bei meiner Wahl daher
versuchen, die fachliche Vielfalt, die das Regierungspräsidium
seit der Verwaltungsreform aufweist, für die Heimatpflege nutzbar
zu machen", erklärte der Regierungspräsident im Vorfeld der Mitgliederversammlung. Im
Anschluss an die Mitgliederversammlung werden die Sieger des Wettbewerbs
das "Vorbildliche Heimatmuseum 2007" geehrt. Die Siegerpreise
gehen an die Heimatmuseen von Loßburg (Kreis Freudenstadt) und
St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis). Mit Förderpreisen würdigt die
Jury unter Vorsitz von Dr. Wolfram Metzger vom Deutschen Musikautomaten-Museum
in Bruchsal fünf Bewerber: Ausgezeichnet werden die Heimatmuseen
von Freudenstadt-Dietersweiler, Beihingen (Teilort von Haitersbach,
Kreis Calw), Mühlhausen (Rhein-Neckar-Kreis) sowie das Waldenserhäusle
in Oberderdingen-Großvillars (Kreis Karlsruhe). Außerdem erhält
das Museum im Schweizerhof Bretten (Kreis Karlsruhe) einen Förderpreis
für sein Konzept, die Heimatkunde durch anspruchsvolle Sonderausstellungen
zu präsentieren. Das Museum in Kämpfelbach (Enzkreis) und die
Heimatstube Karlsruhe-Neureut in der weiteren Auswahl werden mit
der Plakette "Vorbildliches Heimatmuseum" gewürdigt. Eine Anerkennung
für die originelle Art der Geschichtsvermittlung geht an Dr. Karl
Harald Kischka aus Heidelberg, der im "Güldenen Schaf" der Historie
breiten Raum gibt. Derzeit wertet der Arbeitskreis Heimatpflege
die Eingänge beim Mundartwettbewerb 2007 aus. Die Bewerbungsfrist
des traditionellen Dichter-Wettstreits, der in diesem Jahr bereits
in die 18. Runde geht, endete Anfang Mai. Gefragt waren Mundart-Beiträge
in den Gattungen Lyrik, Prosa, Lied sowie "szenische Darstellung".
Über die Ergebnisse wird das Regierungspräsidium erneut informieren. Beraten
wird über eine Satzungsänderung. Es sollen künftig auch Bürgerinnen
und Bürger und nicht nur Städte und Gemeinden Mitglied des Arbeitskreises
werden können.
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