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19.4.07

Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart e.V. würdigt vorbildliche Museumsarbeit

Andriof: Heimatmuseen gewährleisten einen Wissenstransfer zwischen den Generationen

Regierungspräsident Dr. Udo Andriof und der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart e.V Hans Heinz MdL zeichneten heute (16. April 2007) zum zweiten Mal gemeinsam die vorbildliche Arbeit von Heimatmuseen aus. Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs "Vorbildliches Heimatmuseum" sind das Reichsstädtische Museum im Alten Spital Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn), das Freilichtmuseum Beuren - Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur und das Sandelsche Museum in Kirchberg/Jagst (Landkreis Schwäbisch Hall).

"Die Heimatmuseen im Regierungsbezirk Stuttgart widmen sich mit großem ehrenamtlichem Engagement dem Sammeln und Bewahren, dem Forschen, dem Vermitteln und dem Ausstellen. Heimatmuseen erleben eine Renaissance und erfreuen sich steigendem Interesse der Gesellschaft. Sie tragen durch vielfältige Aktivitäten dazu bei, dass sich Bürger eines Ortes miteinander verbunden fühlen und gewährleisten einen Wissenstransfer zwischen den Generationen", betonte Regierungspräsident Dr. Udo Andriof in seiner Schlussrede zur Feierstunde der Preisverleihung der in der Kelter von Beuren.

Das Reichsstädtische Museum im Alten Spital in Bad Wimpfen zeigt die Entwicklung Wimpfens vom Untergang der Staufer bis zum Verlust der Reichsunmittelbarkeit und dem Übergang an Hessen 1803. Besonderes Gewicht haben die Sammlungen zur Geschichte des Spitalwesens, zur Geschichte der Schlacht bei Wimpfen sowie Technik und Formen des Fachwerkbaus. Die Jury würdigte die in sich schlüssige Ausstellungskonzeption, Exponate und Didaktik korrespondieren eng mit den räumlichen Gegebenheiten des Gebäudes. Zu den Wechselausstellungen mit entsprechenden Vorträgen kommen weitere Aktivitäten wie z. B. der "Altwimpfener Kinderspieltag". Besonders angetan war die Jury von den vom Verein Alt Wimpfen geschulten und betreuten Kinderstadtführern, die unter dem Motto "Kinder führen Kinder" die Stadt und das Museum Kindern "auf Augenhöhe" nahe bringen.

Das Freilichtmuseum Beuren - Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur entfaltet mit seinen Hauslandschaften Wirkung weit über den Landkreis Esslingen hinaus. Die Jury würdigte das beispielhafte didaktische Konzept, mit dem den Besuchern des Museumsdorfes die alltäglichen Lebensbedingungen der Vergangenheit auf verschiedenen Zeitstufen vermittelt werden. Die Zeugen ländlicher Baukultur werden mit der Bewohnergeschichte verknüpft und damit in historische Zusammenhänge eingebunden. Das umfangreiche begleitende Kulturprogramm weckt mit seinen museumspädagogischen Aktionen, die ein Markenzeichen des Freilichtmuseums sind, historisches Interesse und erreicht so über das bekannte Museumspublikum hinaus weitere Interessierte. Das Freilichtmuseum wird von einem Förderverein mit über 400 Mitgliedern unterstützt. Vorbildlich ist auch die Organisation der Freiwilligenarbeit mit hauptamtlicher Begleitung, Fortbildung und einer aktiven Anerkennungskultur.

Das Sandelsche Museum in Kirchberg/Jagst, entstanden durch das Vermächtnis des Kirchberger Kriegsgerichtsrats Theodor Sandel (1861 - 1927), befindet sich seit 1973 in der ehemaligen Lateinschule. Nach der grundlegenden Sanierung des Gebäudes erfolgte im Jahr 2004 die Wiedereröffnung mit dem Ziel, das historische Erbe der Stadt mit seiner reichen Geschichte als Hohenloher Residenzort zu pflegen. Mit großem ehrenamtlichem Engagement wurde ein kleines, aber feines Museum hervorragend neu gestaltet und konzipiert, das sich seither steigender Beliebtheit erfreut. Das Sandelsche Museum wird ausschließlich von ehrenamtlichen Kräften geführt. Sonderausstellungen, Vortragsreihen, Sonderführungen und Veröffentlichungen wie z.B. die "Kirchberger Hefte" finden großes Interesse. Besonders anerkannt wurden von der Jury das in sich schlüssige wissenschaftliche Museumskonzept und das museumspädagogische Angebot eines "Unterrichts im Museum", für den ein Schulraum mit der Ausstattung von 1930 und 1950 genutzt werden kann.

"Maßgebend für die Auszeichnung war vor allem die wahrheitsgetreue Geschichtsvermittlung, die Dokumentation regionaler Entwicklungen und Besonderheiten sowie die lebendige Darstellung und Besucherfreundlichkeit. Außerdem zeichnet diese Museen ein starkes ehrenamtliches Engagement und eine überzeugende Museumskonzeption aus", erklärte der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege Hans Heinz MdL.

Im Auftrag des Arbeitskreises hatte eine sachverständige Jury die Preisträger unter einer Reihe hervorragender Bewerbungen ausgewählt. Die Preise wurden jeweils mit 1.000 Euro dotiert.

Der Wettbewerb "Vorbildliches Heimatmuseum" wird alle zwei Jahre vom Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart e.V. veranstaltet. Die Vielfalt und Aktualität der Pflege von Heimat, Brauchtum und überlieferter Kultur zeigt ein Blick auf die Homepage des Arbeitskreises www.heimatpflege-stuttgart.de.

 

 

 
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