13.10.06
Begrifflichkeiten:
"Geschichte und Kultur in der Region"
Nach einem
Bericht der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung vom 13.10. bezeichnet
der Chef des Walldorfer Ikea-Hauses, Herbert Steins, anlässlich
des 25jährigen Standortjubiläums die Filiale des schwedischen
Möbelhauses als "ein Stück Geschichte und Kultur
in der Region".
Bei einem solchen Begriff von "Geschichte und Kultur"
kann es nicht wundern, dass die Landesregierung auf die Idee kommt,
erst mittelalterliche Handschriften, und dann Museumsgüter
zu verkaufen, um die neue "Baden-Frage" (die eigentlich
eines Landes-Kultur-Frage ist) zu finanzieren. Immerhin hat Ikea
einen jährlichen Besucherstrom von 3,3 Millionen Menschen
- so viel wie alle staatlichen Schlösser und Gärten
im Land zusammen. Irgendetwas läuft da am Marketing falsch.
Landeskunde online wird Ikea Walldorf fragen, ob es sich mit einem
geringen Beitrag auch an der Finanzierung des herkömmlichen
"Geschichte und Kultur"-Marketings beteiligt.
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