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25.10.06

Spendenaufruf für den Erhalt von badischen Kulturgütern

Ministerpräsident Günther H. Oettinger ruft zum Engagement von Bürgerschaft und Wirtschaft für die dauerhafte Sicherung der "badischen Sammlungen" auf
"Sicherung von baden-württembergischem Kulturgut ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe" - Kunstminister Frankenberg: Spendenkonto ist eingerichtet
WGV-Versicherungen wollen Beitrag von bis zu 1,5 Mio. Euro leisten

24.10.2006 "Die Sicherung von baden-württembergischem Kulturgut ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir setzen daher auch auf die private Spendenbereitschaft und auf die Hilfe von Sponsoren, um einen nennenswerten Beitrag zur dauerhaften Sicherung des Kulturerbes in den badischen Sammlungen zu erreichen. Im 3-Säulen-Modell der Landesregierung spielen bürgerschaftliches Engagement und Mäzenatentum eine tragende Rolle. Daher freue ich mich, mit der WGV bereits heute einen ersten privaten Unterstützer für die Säule, bürgerschaftliches Engagement, zur Sicherung unseres kulturellen Erbes vorstellen zu können", sagte Ministerpräsident Günther H. Oettinger am Dienstag (24. Oktober 2006) in Stuttgart.

Vergleich bringt Rechtssicherheit und sichert Kulturgut

Nur durch einen Vergleich mit dem Haus Baden werde es Rechtssicherheit geben und könne die Gefahr abgewendet werden, dass Objekte aus den "badischen Sammlungen" herausgegeben werden müssen. "Um dies zu verhindern, soll das Eigentum an den Kunst- und Bibliotheksgütern, insbesondere auch an denen, die unstreitig oder aber mit größter Wahrscheinlichkeit dem Haus Baden gehören, dauerhaft für die Museen und Bibliotheken erworben werden", sagte der Ministerpräsident.

Das 3-Säulen-Modell sehe in einem ersten Schritt auf diesem Weg die Finanzierung des Vergleichs in einem Umfang von 30 Mio. Euro vor. Für die erste Säule habe die Landesstiftung am 17. Oktober 2006 beschlossen, 10 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Die zweite Säule komme durch Solidarbeiträge des Kunstbereichs zustande.

WGV-Versicherungen als Vorreiter und gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement

Eine dritte - wesentliche Säule - solle durch Sponsoren aus der Wirtschaft und durch Beiträge privater Spender erbracht werden. In diesem Zusammenhang sei es außerordentlich erfreulich, dass es gelungen sei, mit den WGV-Versicherungen ein erstes Unternehmen im Land zum Engagement für die Sicherung des Kulturguts in badischen Sammlungen zu gewinnen. "Als Unternehmen mit regionalem Schwerpunkt im Land Baden-Württemberg stellen wir uns der Verantwortung. Wir sehen unser Engagement als Investment in Kunst und Kultur", sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Haug. Die WGV-Versicherungen werden einen Betrag bis zu 1,5 Mio. Euro einsetzen. Das Kunstwerk, das noch auszuwählen sei, soll als Dauerleihgabe im Land verbleiben und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Gemeinsam mit dem kunstpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christoph Palm, dankte Ministerpräsident Oettinger für die Unterstützung. "Wir danken im Namen des ganzen Landes dafür, dass ein württembergisches Unternehmen mit Sitz in Stuttgart bereit ist, den Grundstein für die dritte - private - Finanzierungssäule zu legen", unterstrich Palm.

Spendenaufruf bekräftigt Notwendigkeit des Einsatzes von Bürgerschaft und Wirtschaft

Die Sicherung des badischen Kulturerbes sei ohne bürgerschaftliche Hilfe nicht möglich, betonte Ministerpräsident Günther H. Oettinger. "Mich haben in den vergangenen Wochen viele Briefe erreicht, in denen Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Verbände für den Erhalt des Kunst- und Bibliotheksguts in den "badischen Sammlungen" eingetreten sind. Beeindruckt hat mich die große Bereitschaft, dafür auch einen persönlichen Beitrag zu leisten." Deshalb habe sich die Landesregierung zur Ausrufung einer großen Spenden- und Sponsorenaktion entschlossen.

"Die Kunstwerke und Handschriften aus den ehemals großherzoglichen Sammlungen in der Badischen Kunsthalle, im Landesmuseum und in der Landesbibliothek gehören zum gemeinsamen europäischen Kulturerbe. Jeder kann mithelfen, diese kulturellen Güter für die Allgemeinheit zu sichern. Ich bitte die Wirtschaft, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger, sich für diesen Zweck zu engagieren", unterstrich der Ministerpräsident.

Kunstminister Prof. Dr. Peter Frankenberg betonte, das 3-Säulen-Modell sorge dafür, den Erhalt der badischen Kulturgüter für das Land ausgewogen zu finanzieren. "Dabei ist auch an Ankaufsmittel für Kultureinrichtungen gedacht. Näheres werden wir mit allen Beteiligten besprechen."

Das Kunstministerium hat ein Sonderkonto "Bürgerspende kulturelles Erbe" unter der Kontonummer 22222 bei der LBBW (BLZ 600 500 00) eingerichtet.

[vom Staatsministerium]

 

 

 
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