Anna
Visconti (+ 1405)
Ein Schatz im Hause Württemberg
Hauptstaatsarchiv
Stuttgart
13.9. - 16. 12 2005
Antonia
Visconti († 1405) ist eine der legendären Frauengestalten
in der württembergischen Geschichte. Ihr Todestag jährt
sich 2005 zum 600. Mal und bietet Anlass, um an ihre Geschichte
zu erinnern. Antonia, aus dem mächtigen Haus der Visconti
in Mailand, heiratete im Jahr 1380 Graf Eberhard III. von
Württemberg. Sie steht in der württembergischen Geschichte
für die frühe Verbindung nach Italien und die Vermittlung
italienischer Hochkultur über die Alpen.
Die Ausstellung will ausgehend von der Biographie Antonias
die politischen und kulturellen Beziehungen zwischen Süddeutschland
und der Lombardei im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert
darstellen. Zentrale Drehpunkte bieten das Haus Visconti
und seine Mailänder Umgebung sowie das Haus Württemberg
mit seinem schwäbischen Umfeld. Anhand zeitgenössischer
Zeugnisse und Musik, mit kostbaren Handschriften, Bildern
und Karten, Stoffen und Plastiken, Münzen und Schmuckstücken,
wird ein authentischer Eindruck der Lebenswelten einer adeligen
Frau im Spätmittelalter vermittelt. Gleichzeitig erhält
die Hofkultur an zwei durchaus unterschiedlichen europäischen
Fürstenhöfen konkrete Gestalt.
Die Ausstellung wird von zahlreichen wissenschaftlichen
und kulturellen Veranstaltungen begleitet. Ausstellung und
Begleitprogramm werden veranstaltet vom Landesarchiv Baden-Württemberg,
Hauptstaatsarchiv Stuttgart in Kooperation mit der Universität
Tübingen, Institut für geschichtliche Landeskunde, der Università
degli studi di Milano, dem Archivio di Stato di Milano,
dem Istituto Italiano di Cultura in Stuttgart, dem Europahaus
Stuttgart, der Stadt Bietigheim-Bissingen und der Verwaltung
der Staatlichen Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg.
Die Ausstellung und der Begleitkatalog sind zweisprachig
deutsch – italienisch gestaltet.
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