Ellwangen

 

Zum Schlosskomplex gehörten mehrere umzäunte Gärten, die auf den ersten Darstellungen des ab 1603 entstandenen Schlossneubaus wiedergegeben sind und von denen der Gewürzgarten als häufiger Bestandteil eines mittelalterlichen Wehr- und Wohnbaus mittelalterlichen Ursprungs sein dürfte. Die erste archivalisch gesicherte Nennung der Schlossgärten (Liste von Reparaturmaßnahmen) fällt in das Jahr 1624. Erwähnt werden der so genannte „Hirsch- oder Thiergarten“ sowie zwei Nebengärten, die als Baum- und Gewürzgärten genutzt wurden. Ergänzt werden die Gartenfreiräume um das Schloss mit den bis heute erhaltenen Schlossweihern. Im Bereich des alten Baumgartens ist eine Reitschule beschrieben. Der Tiergarten, mindestens aus dem 16. Jahrhundert, erinnert an die Klostergründungslegende und wird im Zuge diverser Neugestaltungen nach der Säkularisation 1818/1820 auf Anregung von Königin Katharina von Württemberg mit Obstbäumen bepflanzt. Auf ihre und Jérome Bonapartes Initiative geht darüber hinaus die Planung einer besonderen Anlage im englischen Stil im Klausengarten zurück, die wiederum der Gestaltung heutigen Rosengarten im Rondell als Vorbild diente.

Mit der Nutzung des Gebäudekomplexes als Ackerbauschule 1842 endet die Geschichte der Schlossgärten in Ellwangen.

 
Text: Schlösser & Gärten

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siehe auch:

ehem. Stiftskirche
ehem. Jesuitenkirche
Schloss

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