Gut die Hälfte der Ausstellungsfläche nimmt die europäische
Porzellankunst ein. Meißen, Wien und die anderen großen Manufakturen
des 18. Jahrhunderts sind mit qualitätvollen Exponaten vertreten.
Ein besonderes Augenmerk gilt der 1758 gegründeten Manufaktur
Ludwigsburg, deren Geschichte und Schicksal von den Anfängen
bis heute mit aussagekräftigen Exponaten aufgezeigt wird. Prominente
Einzelstücke wie die großen Prunkvasen G. F. Riedels wechseln
sich ab mit bedeutenden Ensembles, etwa den Musiksoli des Hofbildhauers
J. Chr. W. Beyer oder den Papageien und Kakadus von J. J. Louis.
Höhepunkte der Ludwigsburger Geschirrproduktion sind das
berühmte Schuppenservice und die Kaffeekannen und -tassen mit
den grandiosen Blumenmalereien von F. Kirschner.
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