Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen
in der deutschen Geschichte

  

"Größte Härte ..."
Verbrechen der Wehrmacht in Polen September/Oktober 1939
Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Instituts Warschau in Verbindung mit dem Institut des Nationalen Gedenkens in Polen
27.1. - 19.3. 06

Noch 60 Jahre nach Kriegsende herrscht die Vorstellung vor, dass Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich hinter der Front begangen worden seien und zwar vorrangig von der SS und einigen Polizeieinheiten. Die Wehrmacht habe ausschließlich unter Achtung des Kriegsrechts und des Kriegsgegners gekämpft.
Mit dieser Legende, die von der historischen Forschung längst widerlegt wurde, hat die bekannte Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung aufgeräumt. Zugleich jedoch leistete diese gleichermaßen verdienstvolle und umstrittene Ausstellung einer anderen Legende Vorschub, wonach sich deutsche Streitkräfte erst ab Juni 1941 - mit dem Angriff auf die Sowjetunion - an Verbrechen beteiligt hätten.
Besonders in Polen wurde dies mit Verwunderung und Unverständnis aufgenommen. Dort ist allgemein bekannt, dass die Wehrmacht schon in den ersten Kriegswochen 1939 Verbrechen an Zivilisten und Kriegsgefangenen beging.

Diese ersten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges stehen im Mittelpunkt der Ausstellung des Deutschen Historischen Instituts Warschau. Dieses dunkelste Kapitel der deutsch-polnischen Geschichte wurde gemeinsam mit polnischen Partnern aufgearbeitet und ist ein wichtiger deutscher Beitrag für das deutsch-polnische Jahr 2005/2006.

Die Erinnerungsstätte bietet kostenfreie Führungen.
Nach Absprache kann auch über die Themen Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, ideologischer Vernichtungskrieg, Wehrmachtsverbrechen, Widerstand gegen NS-Diktatur, deutsch-polnische Beziehungen informiert werden.
Projekte bzw. Blockseminare sind möglich.

Das aktuelle Film-Forum über „Der Zweite Weltkrieg im Film: Heroisierung, Verbrechen, Widerstand“ bildet eine attraktive Ergänzung zum Thema. Jeweils donnerstags, 18.00 Uhr, mit Einführung bei freiem Eintritt.
Anmeldungen erbeten an Martin Jesse, 07222-77139-8/4/0; FAX –77139-7 m.jesse@barch.bund.de

 

im Detail:

weiter:

siehe auch:

zurück:

Übersicht
Startseite | Rastatt | Register | Impressum | zur ZUM | © Badische Heimat/Landeskunde online 2006