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Im Historischen Museum der Pfalz:

Neupräsentation des Domschatzes

Die Dynastie der Salier stellte in entscheidender Weise die Weichen für Jahrhunderte deutscher und pfälzischer Geschichte. Im Spannungsgefüge zwischen Kaisern, Fürsten, Bischöfen und Päpsten wurde die bis dahin geltende Gesellschaftsordnung neu gestaltet. Im Nahe-, Worms- und Speyergau lag die Hausmacht der Salier. Von hier aus begann mit Konrad dem Roten der Aufstieg des salischen Geschlechtes. Konrad II. gab nach seiner Krönung zum König 1024 den Auftrag zum Bau des Speyerer Domes, der unter seinem Sohn Heinrich III. eine tiefgreifende Umgestaltung erfuhr, und unter Heinrich IV. und Heinrich V. vollendet wurde.

Lehrbach-Kelch, 1723
Foto © Hans-Georg Merkel
Die Domschatzkammer im Historischen Museum der Pfalz beherbergt mit den Grabfunden der salischen Kaiser die bedeutendsten Zeugnisse dieses Herrschergeschlechts. Daneben belegen die in der Domschatzkammer aufbewahrten kostbaren liturgischen Geräte, wertvollen Paramente, Gemälde und Skulpturen die Frömmigkeit ihrer Auftraggeber und die hohe Kunstfertigkeit ihrer Schöpfer, ebenso wie die wechselvolle Geschichte des Domschatzes über die Jahrhunderte hinweg.

Ab 3. April 2001 wird dieser Domschatz neu präsentiert. Der Speyerer Dom als Begräbnisstätte der salischen Kaiser und die Domschatzkammer im Historischen Museum der Pfalz als Ort der Präsentation der Kaisergräberfunde wachsen enger zusammen. Im Mittelpunkt der neuen Präsentation stehen die Baugeschichte des Doms und die Geschichte der salischen Kaiser sowie ihre enge Beziehung zur Pfalz. Weiterer Schwerpunkt der Konzeption ist die Neupräsentation der liturgischen Gefäße und Gewänder unter dem Aspekt ihrer Bedeutung und ihres liturgischen Gebrauchs.

Zur Neueröffnung erscheint im Zabern Verlag für 24,80 DM ein Bestandskatalog zum Domschatz
Öffnungszeiten und Preise

hier in der Präsentation:

Baugeschichte des Doms
Grabbeigaben aus den Kaisergräbern
Liturgische Geräte
Reliquiare

Texte zum Thema:

Die Ausstellung
Der Domschatz
Das Dommodell

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