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Rheinland-Pfalz: die frühen Jahre
13. Mai
bis 26. August 2007
Ein neues Land
Ohne Zutun der einheimischen Bevölkerung befiehlt
der Chef der französischen Militärregierung in der französischen
Besatzungszone General Pierre Koenig am 30. August 1946
die Bildung eines neuen Landes, bestehend aus der Pfalz
und den rheinischen und rheinhessischen Verwaltungsbezirken
Koblenz, Trier, Montabaur und Mainz. Die gerade erst zugelassenen
Parteien und gewählten Volksvertreter sollen einen Verfassungsentwurf
erarbeiten. Man trifft sich in Koblenz zur beratenden Landesversammlung.
Die Franzosen haben Mainz zwar bereits als Landeshauptstadt
bestimmt, die Stadt ist aber so zerstört, dass Koblenz bis
1951 provisorische Landeshauptstadt bleibt. Die ersten beiden
Landesregierungen unter Wilhelm Boden und später Peter Altmeier
sind Allparteienregierungen aus CDU, SPD und KPD. Insbesondere
die pfälzische SPD steht aber dem neuen Land kritisch gegenüber.
Man hält es wirtschaftlich und politisch für nicht überlebensfähig.
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