Pompeji - Die Stunden des Untergangs
24. August 79 n. Chr.


28. November 2004 -17. April 2005 |
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim | D5

Die Ausstellung

Mit großflächigen Fresken aus so bedeutenden Villen wie z.B. einem Haus in Moregine - wahrscheinlich einer Reisestation des Kaisers Nero - oder der Prädia der Julia Felix sowie kunstvollen Austattungsgegenständen, wie z. B. der Statue des Pittakos (einer der sieben Weisen im alten Griechenland) aus der Prädia der Julia Felix oder dem reich verzierten Bett aus dem Esszimmer des Hauses des Menander sowie zahlreichen weiteren zum Teil erstmals gezeigten Funden gelingt es der Ausstellung geschichtliche Orte erstehen zu lassen. Sie belegen die Eleganz und den Luxus der römischen Lebenswelt, machen aber darüber hinaus auch weiterführende Aussagen über die jeweiligen Bewohner möglich.
Neben den Anhängern des Dionysos, einem der ältesten und beliebtesten griechischen Götter, gibt es in Pompeji auch die Mitglieder eines ursprünglich aus Ägypten stammenden Isis-Kultes, der mit seinem aufwendigen Ritual in Pompeji offensichtlich sehr populär war. Eine kleine Silberstatue der Isis-Fortuna hielt eine junge Frau auf ihrer Flucht vor der Katastrophe in ihren Händen und ein kleiner silbernern Becher, der in der Großen Palästra
gefunden wurde, ziert ebenfalls ein Motiv dieses offensichtlich populären Isis-Kultes. Beinahe 1800 Papyrusrollen und eine erlesene Kunstsammlung haben die Archäologen in eine nach dem Fundgut als Villa dei Papiri benannten Haus gefunden. Der kunstsinnige Besitzer war sicherlich ein reiches Mitglied der spätrepublikanischen Führungsschicht. Ein erst kürzlich ausgegrabener Marmorkopf einer Amazone, bezeugt die hohe Kennerschaft dieses Sammlers.

© Text: REM

   
   

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Der Tod der einfachen Leute

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