Badisches Landesmuseum Karlsruhe


Ausstellung:

Die Glasgemäldesammlung der Großherzöge von Baden

20.9. - 26.10.2003


 

Öffnungszeiten:

Dienstag - Donnerstag 10 - 17 Uhr

Freitag - Sonntag 10 - 18 Uhr

 
Bilder


Farbenprächtige Glasgemälde von herausragender Bedeutung sind vom 20. Sep-tember bis 26. Oktober 2003 im Badischen Landesmuseum im Karlsruher Schloss zu sehen. Die rund 50 Glasgemälde stammen aus der Zeit des Mittelalters, der Renaissance und des 19. Jahrhunderts und wur-den im vergangenen Jahr mit Hilfe der Museumsstiftung Baden-Württemberg und der Kulturstiftung der Länder vom Badischen und Württembergischen Landesmuseum erworben.

Die Ausstellung präsentiert mit ihrer bunten Vielfalt und Mischung der Epochen einen heute kaum noch anzutreffenden Bestand. Hauptwerke sind die nach einem Entwurf des Dürer-Schülers Hans Baldung Grien 1518 in Straßburg geschaffenen Glasgemälde aus Otterweier, ein schwäbischer Passionszyklus um1420 und die 1497 in Speyer entstandenen spätgotischen Scheiben aus Sinsheim-Dühren. Hinzu kommen zahlreiche Einzelstücke vom 13. bis 19. Jahrhundert.

Bei den Glasgemälden handelt es sich um den Bestand der Sammlung, die von Großherzog Leopold von Baden ausging, der einen Großteil der wertvollen Glasbilder im 19. Jahrhundert zusammentrug. Der Großherzog erwarb die Glasgemälde teilweise im Kunsthandel, ein Teil der mittelalterlichen Glasgemälde erhielt er aus den Kirchen des Landes. Mit den Scheiben dekorierte Leopold von Baden seine Burg Neueberstein, die zuvor von dem bedeutenden Architekten Friedrich Weinbrenner zum Schloss ausgebaut worden war. Zur Sammlung gehören u. a. auch Fenster, die im 19. Jahrhundert zur Ausstattung von Schloss Mainau gehörten.

Da die Glasgemäldesammlung nach Ende der Ausstellung zwischen dem Badischen und dem Württembergischen Landesmuseum aufgeteilt wird, bietet sich für den Besucher eine einzigartige und vermutlich letztmali-ge Gelegenheit, die großherzogliche Glasgemäldesammlung in ihrer Gesamtheit zu bewun-dern.

Die Blütezeit der Glasmalerei war die Gotik. Bis heute hat sich die mittelalterliche Technik in ihren Grundzügen jedoch nicht verändert: Ausgehend von einer Papiervorlage werden farbige Gläser zugeschnitten, bemalt und gebrannt und anschließend durch Bleiruten miteinander verbunden.

   
   

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