Flug in die Vergangenheit:
Archäologische Stätten in Flugbildern von Georg Gerster


Sonderausstellung:
Flug in die Vergangenheit:
Archäologische Stätten in Flugbildern von Georg Gerster
Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Schloss
11.3. - 3.7.2005
 
 

Flug in die Vergangenheit

Eine Ausstellung mit faszinierenden Luftbildern archäologischer Stätten zeigt das Badische Landesmuseum vom 11.März bis 3. Juli 2005 im Karlsruher Schloss. Aufgenommen hat sie der Schweizer Georg Gerster, einer der bekanntesten Flugbildphotografen. Seit den 1960er Jahren dokumentiert er von der Luft aus auf der ganzen Welt, was uns antike Kulturen hinterlassen haben.

Die Besucher werden auf eine Luft- und Zeitreise von der Chinesischen Mauer zum Hadrianswall, von den Pyramiden in Mexiko bis hin zum Pont du Gard in Südfrankreich, vom antiken Jericho bis zum Turm von Babel mitgenommen. Die Ausstellung präsentiert 250 archäologische Stätten aus 51 Länder, unter ihnen zählen 78 zum Weltkulturerbe. Sie gewährt neue Perspektiven, gibt Aufschluss über manch ungeheure Dimensionen, verdeutlicht Strukturen und erstaunliche Zusammenhänge. Aufgegliedert ist die Ausstellung in zwölf Themenbereiche. So werden beispielsweise Siedlungen, Paläste, Gräber, sakrale Anlagen aus aller Welt zusammengefasst oder archäologische Stätten in der Landschaft, monumentale Bodenbilder, Schlachtfelder und verlorene und gerettete Orte.

Ein einzigartiges Panorama von Heiligtümern aller Weltreligionen beleuchten Orte des Glaubens und der Spiritualität. Der Rundgang zeigt die Felsen von Uluru in Australien und führt über die Tempeltürme im Orient und die Akropolis von Athen zum Jerusalemer Tempelberg. Die prähistorische irische Festung Dun Aengus steht neben der sagenumwobenen Stadt Mykene in Griechenland und der Kreuzfahrerburg Krak des Chevaliers in Syrien.
Georg Gersters Aufnahmen geben Zeugnis über den gewaltigen Aufwand für Grabanlagen wie die Pyramiden in Ägypten und im Sudan, wie das Grab des Kaisers Nintoku im japanischen Osaka oder der königliche Grabhügel im dänischen Jelling. Die rätselhaften Riesenzeichnungen der Nazca in Peru können verglichen werden mit monumentalen Zeichnungen in England und Kalifornien.

Der promovierte Philologe Gerster war als Wissenschaftsredakteur tätig, bevor ihn 1956 die Leidenschaft für Luftbilder packte. Er wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, seine Ausstellungen waren in den USA, in Japan und Europa zu sehen. Seine Bilder faszinieren nicht nur durch hohe Ästhetik und technische Perfektion, sie sind auch unschätzbare Dokumente. So gelangen ihm Luftbildaufnahmen in Ländern, die früher und heute nicht oder nur sehr schwer überflogen werden dürfen: Irak, Iran, Syrien, China, Israel oder Palästina.

Die Ausstellung war zuvor in Essen, in Zürich und im dänischen Moesgard Museum zu sehen. Sie wird begleitet von einem Katalog aus dem Schirmer/Mosel Verlag. Er zeigt auf 416 Seiten 256 ganzseitige Abbildungen und kostet im Museum 29 €, im Buchhandel 58 €.

Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10 - 17 Uhr, Freitag - Sonntag, Feiertage 10 - 18 Uhr
Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet

   

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