Kartäuser
1184
vom heiligen Bruno in La Chartreuse, einer einsame Gebirgsgegend
bei Grenoble, gegründeter Mönchsorden, der als
einziger nicht dem Ideal der Gemeinschaft, sondern dem
frühchristlichen Ideal der Spiritualität in
der Absonderung von der Welt (
Eremitage)
folgt. Die Consuetudines Cartusiae, die Lebensgewohnheiten
der Kartäuser, wurden erst 1127 niedergelegt und 1133
vom Papst bestätigt.
Gemeinsames Kennzeichen der Kartäuserklöster
sind die um den Kreuzgang angeordneten Zellen der Mönche,
in denen sie von der Gemeinschaft abgeschieden beten,
leben und arbeiten und die sie nur zum gemeinsamen Gottesdienst
verlassen.Wie bei den Zisterziensern werden zahlreiche
Arbeiten von Laienbrüdern (Brüdermönche)
erledigt.
Bild:
Kreuzgang in der Certosa di Pavia
|