Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 255

Biedermeier in Heidelberg

Ernst Fries: Schloss Heidelberg (1829)

 

Öl auf Leinwand, 58x76 cm

Das Gemälde zeigt Schloss und Stadt von Osten von einem erhöhten Blickpunkt aus. Die Komposition des Bildes mit den einrahmenden Bäumen, der Schlossruine im Mittelpunkt und den zum Fluss sanft abfallenden Hügeln mit dem weiten Blick in die Rheinebene greift die Tradition der Ideallandschaft auf, wie sie bereits George Augustus Wallis 1812 in seinen Heidelberg-Ansichten angewandt hatte.
Das Bild macht deutlich, wie sehr sich die landschaftliche Lage des Neckartals in das von Claude Lorrain entwickelte Schema der Ideallandschaft einfügen lässt. Trotz dieses romantisch idealisierenden Motivs, das in warmen herbstlichen Tönen dargestellt ist, strebt Fries in biedermeierlicher Sorgfalt architektonische Detailgenauigkeit und naturgetreue Landschaftsschilderung an.
nächster Künstler: Jakob Roux


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