Kurpfälzisches Museum Heidelberg:

Das Kunstwerk des Monats

Juni 2003

Miniatur-Aufsatzkommode

Das 60 cm hohe Miniaturmöbel wurde vermutlich weder als Gesellenstück, noch als Modell für ein anzufertigendes Großstück hergestellt, sondern zum Zweck einer Benutzung als Behältnis für Schmuck, Sammelgegenstände und kleine Geheimnisse. Dafür spricht die verhältnismäßige Größe der Aufsatzkommode, die bequem eine Fülle kleiner Gegenstände aufnehmen kann und auch als Zierstück in der "Putzstube" des Bürgers zur Geltung kommt.

Das Möbelstück befand sich seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mannheim, dürfte also in der Pfalz hergestellt sein. Die schwere Form der Kommode, der sehr gewichtige Aufsatz mit der Tabernakeltür und der geschweifte Giebel erinnern an Werke des kurpfälzischen Hofschreiners Franz Zeller, von dem sich eine Anzahl ähnlicher Großmöbel im Besitz der badischen Schlösserverwaltung erhalten hat

 

.Textvorlage: Carl-Ludwig Fuchs

siehe auch: Sammlungsblatt

Nussbaummarqueterie auf Weichholz,
vergoldete Bronzen
Pfälzisch, um 1750 - 1760,
H 60 cm B 38 cm T 23,5 cm
Erworben 1999, Inv. Mb 26

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