Kurpfälzisches Museum Heidelberg:Das Kunstwerk des Monats |
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Dezember 2001 |
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Abraham Storck: Seestück, um 1670 |
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Die Stärke und der Wohlstand der holländischen seefahrenden Republik im 17. Jh. spiegeln sich in diesem Seestück" von Abraham Storck wider, das um 1670 gemalt wurde und im Kurpfälzischen Museum zur Sammlung Posselt zählt. | |
Der Blick des Betrachters fällt im Bildzentrum auf ein
großes Handelsschiff, einen sog. Ostindienfahrer", der zwischen
500 und 1000 Tonnen fassen konnte. 1602 hatten sich die sieben
niederländischen Provinzen zur Ostindischen und 1621 zur Westindischen
Compagnie zusammengeschlossen. Dreimal jährlich liefen die Handelsflotten
mit ca. 250 Schiffen aus, um Kolonialwaren mitzubringen.
Gute Kunden dieser Seestücke" waren Stadträte, Admiralitäten und Hafenbehörden, worauf nicht zuletzt die oft großen Formate der Auftragswerke für öffentliche Gebäude hinweisen z.B. einzelne Schiffporträts" oder komplexere Gruppenporträts" von Flotten oder Ansichten wohlhabender Häfen. Abraham Storck muss als letzter bedeutender Marinemaler des 17. Jh. angesehen werden. Er wurde 1644 als dritter Sohn des Amsterdamer Feinmalers Jan Jansen Sturck geboren. Abraham lebte noch 1663 im Haushalt seines Vaters; 1688 ist er auf der Mitgliederliste der St. Lukasgilde seiner Heimatstadt geführt. Storcks maritime Themenpalette war vielfältig er malte auch Sujets, an denen deutlich wird, dass die strengen Grenzen der Spezialisierung niederländischer Malerei seiner Zeit langsam verschwanden. Da sonnige italienische Landschaften eher Absatz fanden, passte er sich den Gegebenheiten an und machte die fremdländische Küste mit klassischen Ruinen zu seinem Hauptthema. Daneben malte er aber auch beschauliche Ansichten von den Amsterdamer Grachten, auf denen Schiffe nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Textvorlage: Kurpfälzisches Museum, Annette Frese |
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Abraham Storck (Amsterdam 1644 - 1708 Amsterdam): Seestück, um 1670 Öl auf Leinwand, 63,5 x 79,6 cm Inv.Nr. G 666
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