Vasen
dienten im 18. Jahrhundert als kostbarer Schmuck für Kaminsimse
oder Kommoden und treten deshalb meistens in Gruppen auf.
So gibt es Paare, Dreier- oder Fünfergruppen, die immer
offene und mit Deckeln versehene Stücke enthalten. Sie waren
Repräsentationsobjekte und immer von bestem Entwurf, sorgfältigster
Ausführung und Bemalung. In der Vasengestaltung der Frankenthaler
Manufaktur lässt sich der gesamte Stilwandel der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts ablesen. Postamente und Sockel
gehören zu vielen kleinen Objekten, so dass auch dieser
Bereich eine ausführliche Würdigung erfährt. Figurengruppen
mit Vasen werden diese umfassende Ausstellung abrunden.
In dieser
Zeit wurden Vasen noch nicht zur Präsentation von frischen
Schnittblumen verwendet, da die die geschnittene Blume
Welken
und Vergehen und damit den Begriff der Vanitas versinnbildlichte.
Diese Vergänglichkeit sollte aber nicht das heitere
und leichtsinnige Hofleben trüben.
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