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Spätmittelalter am Oberrhein |
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Grünewald in der Moderne Ausstellung zur Grünewald-Rezeption im 20. Jahrhundert |
Informationen mehr Bilder |
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Städtische Galerie Jesuitenkirche Aschaffenburg 30. November 2002 bis 28. Februar 2003 in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte |
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Das Genie Mathis Gothard-Nithart, genannt Grünewald" (um 1480
- 1528), ist in seiner Expressivität und Modernität ein Faszinosum,
dem sich kaum ein Künstler des 20. Jahrhunderts entziehen konnte. Viele
von ihnen haben ihre geistige Auseinandersetzung mit dem an der Schwelle
vom Spätmittelalter zur Neuzeit stehenden Künstler in ihr Werk
einfließen lassen, wobei die Bandbreite von einer kopierenden Aneignung
über das Zitieren einzelner Motive bis zur freien künstlerischen
Anverwandlung des malerischen Duktus oder der inhaltlichen Symbolik reicht.
Dieses hochinteressante Kapitel der Grünewaldrezeption im 20. Jahrhundert wird nun erstmals zum Thema einer Ausstellung, die die Galerie der Stadt Aschaffenburg in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte unter dem Titel Grünewald in der Moderne" parallel zur Landesausstellung Das Rätsel Grünewald" in der ehemaligen Jesuitenkirche Aschaffenburg zeigen wird. |
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Gezeigt werden Leihgaben von Gemälden und Papierarbeiten so
herausragender Künstler wie Max Beckmann, Lovis Corinth, George Grosz,
Max Ernst, Christian Schad und auch Pablo Picasso. Otto Dix, der sich sogar
als Schüler" von Grünewald betrachtete, ist hier mit Beispielen
aus seinem (Euvre zahlenmäßig am stärksten vertreten.
In den ausgewählten Arbeiten der zweiten Jahrhunderthälfte spiegelt sich die durch die politischen Umstände bedingte getrennte künstlerische Entwicklung in West und Ost. Während Künstler wie Bernard Schultze oder Arnulf Rainer Grünewald benutzen", um durch ihn zu einer eigenen Aussage zu gelangen, istder Umgang der DDR-Maler", wie Willi Sitte, Werner Tübke und Volker Stelzmann durch große Verehrung vor dem künstlerischen Vorbild geprägt. Formale Kriterien werden übernommen, variiert, paraphrasiert, aber nie ironisiert. Letzteres erlaubt sich aber beispielsweise der Nürnberger Michael Mathias Prechtl in einer Serie von Arbeiten, die er Grünewald widmet. Neben ca. 80 Gemälden, Zeichnungen und druckgraphischen Arbeiten zeigt die Ausstellung als einziges dreidimensionales Werk, das sich mit Grünewalds Isenheimer Altar auseinandersetzt, das kinetische Objekt Cenodoxus" von Jean Tinguely. Das wegen seiner Größe (ca. 3 x 4 x 2,6 m) und seiner technischen Raffinessen aus dem Rahmen fallende Werk dürfte sich als ausgesprochener Publikumsmagnet" erweisen. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog mit Beiträgen eines international besetzten Autorenteams |
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Öffnungszeiten der Ausstellung
Montag - Freitag: 10 - 17 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr, am Wochenende. 10 -
18 Uhr Eintritt: Erwachsene 4,- , ermäßigt 3,-, Familienkarte 10,- , Schüler/ Klassenverband l,-
Führungen und ausstellungspädagogisches Begleitprogramm
vom Aschaffenburger Führungsnetz: Ein Kombi-Ticket ermöglicht den Eintritt in beide Ausstellungen (,,Das Rätsel Grünewald" und Grünewald in der Moderne") zu einem ermäßigten Preis.
Galerie Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg Tel. 06021 /
21 86 98 Fax: 06021 / 58 11 46 e-mail:
galerie-jesuitenkirche@aschaffenburg.de
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