MUSEEN & SAMMLUNGEN
DAS MITHRAEUM IN KÖNIGSBRUNN
Der Mithras-Kult

Der Mithras-Kult hat seinen Ursprung im kleinasiatischen Raum. Mithras galt für seine Anhänger als der Weltenbeherrscher (Kosmokrator) der das All von außen lenkte. Dargestellt wird er als siegreicher Stiertöter in persischer Tracht mit gebauschtem Umhang. Als Begleiter stehen ihm Cautes mit erhobener Fackel und Cautopates mit gesenkter Fackel zur Seite.

Diese Mysterienreligion war nur Männern vorbehalten. Um geistige Unsterblichkeit zu erlangen, mussten die Eingeweihten (Mythen) sieben Weihestufen durchschreiten.
 
 

Marmorrelief mit Stiertötungsszene

Die Kulthandlungen fanden in einem höhlenartigen, dunklen Raum statt, Symbol für die Geburt des Mithras, der in einer Höhle zur Welt gekommen sein soll.

Der Mithras-Kult war in vielen religiösen Vorstellungen und rituellen Handlungen dem Christentum sehr ähnlich. Er gilt deshalb als Konkurrent, aber auch als Wegbereiter des Christentums.

Als im 4. Jahrhundert das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde, fand die Mithras-Verehrung ihr Ende.
 
 


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