MUSEEN & SAMMLUNGEN
DAS MITHRAEUM IN KÖNIGSBRUNN
Das Gebäude

Das auf halber Hanghöhe des ehemaligen Lechufers gelegene Heiligtum, mit den Außenmaßen 9,8 x 9,1 Meter,, besaß einen zentralen Raum mit einem Mittelgang (cella), einen lange, nord-südlich ausgerichteten Vorraum, sowie eine im Westen etwas tiefer gelegene Rechteckapsis.
Man betrat das Mithraeum durch eine doppelflügelige, nach innen aufgehende Tür, die sich im nord-östlichen Bereich der Außenwand befand.
Der Vorraum war durch einen weiteren kleineren, im Süden gelegenen Raum unterteilt. Die Cella wurde im Süden und Norden durch zwei erhöhte Podien begrenzt.
 
 

Gesamtansicht des Gebäudes Nr. 5 nach 
der Grabung 1976/77

Mindestens einmal wurde die Bodenkonstruktion in der Cella, aus Kalk-Mörtel bestehend, teilweise ausgebrochen.

Im östlichen  Bereich befand sich eine Grube mit unbekannter Zweckbestimmung. Im Zuge des Umbaus wurde der Boden mit lockerem, kleinkörnigen Tuffmaterial überdeckt. An den Mauern befanden sich noch Verputzreste mit rot-weiß-grüner Bemalung.

Die Wände bestanden vermutlich aus Holz, die Dachdeckung aus Schindeln.
 
 

Gesamtansicht des Gebäudes Nr. 5 nach
der erneuten Freilegung im Jahr 1998/99


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