Limesmuseum Aalen


Projekte

Projekte können im Limesmuseum Aalen im Rahmen eines Museumsbesuches stattfinden. Wichtig dabei ist die rechtzeitige Anmeldung eines Projektvorhabens. Im Zeitraum von ungefähr vier-sechs Wochen vor den großen Ferien (Mitte Juni-Juli) ist die Durchführung von Projekten aufgrund von Besucherhöchstzahlen im Hause sehr problematisch und nur in Ausnahmefallen möglich.

In der Planungsphase muß mit dem Betreuungspersonal die Gruppenstärke und das Alter der Ausführenden bezüglich der Projektwahl abgesprochen werden, sowie eventuell vorhandenes Vorwissen oder weitergehende Bezüge, wie die Einbindung des Projektes in Projekttage oder Ausstellungen an der Schule . Außerdem wäre es wünschenswert, wenn das Begleitpersonal der Gruppe sich zum Thema bereits etwas kundig gemacht hätte. Der zeitliche und organisatorische Rahmen des Projektablaufes muß zwischen Museumspersonal und dem Betreuer der Gruppe klar abgesprochen sein.

Dauer eines Projektes: circa 2- 2,5 Std.

Preis pro Projekt: € 75,-- incl. Materialkosten
(+ Eintrittsgeld € 1,50 je Schüler oder € 2,- je Gruppenteilnehmer)

 

Baukastenprinzip Projekt:
Das Baukastenprinzip beruht auf der Wahlmöglichkeit eines Aktionsteiles, einer altersgemäßen Führung durchs Haus und diversen Zusatzaktivitäten.

Aktionsteil:

1. Münzengießen in der "Falschmünzerei"
2. Schreiben in der Antike
3. Schmuckherstellung
4. Düfte, Salben und die Anrufung der Götter

nur im Sommer möglich:
5. röm. Spieleparcour
6. Brot backen auf röm. Art

Dauer eines Aktionsteiles etwa l - l ,5 Std.

plus
Führung durch die ständige Ausstellung nach alters- und schulartabhängigen Kriterien
Es besteht die Möglichkeit im Rahmen der Führung Schwerpunkte bezüglich des ausgewählten Aktionsteiles zu setzen.
Dauer der Führung etwa 45 Minuten - l ,25 Std.

plus
Zusatzaktivitäten:

1. röm. Kleidung
2. Film zur römischen Geschichte
3. Museumskoffer (siehe Zusatzblatt Information)

Dauer der Zusatzaktivitäten pro Aktivität etwa 20 Minuten

Inhalte der einzelnen Projekt-Aktionen:

zu 1.) "Falschmünzerei"

- Einführung zur Entwicklung des Geldes ( vom Barren zum As etc.).
- Herstellungsmöglichkeiten von Münzen ( wir stellen Falschgeld , also Gußmünzen, her)
- Kaufkraft des Geldes ( Inflation, Umsetzung auf Einkauf von Lebensmitteln usw.
- Geld und Archäologie (was bedeuten Münzfunde usw.)

Diese Aktion beinhaltet in der technischen Durchführung, die Münzen werden in Keramin gefertigt und müssen erst trocknen, dann bearbeitet werden und sodann bemalt werden, zwei Pausen. Daraus ergibt sich, daß die Führung geteilt werden muß und mindestens eine Zusatzaktion eingeplant werden muß. Die Schüler können ihre "Falschmünzen" dann mit nach Hause nehmen . (top)

zu 2.) Schreiben in der Antike

- Entwicklung der Schrift ( von den Hieroglyphen zur Keilschrift zu anderen Schriftformen und zum Alphabet)
- Schreibmaterialien ( Ton, Scherben, Papyrus, Wachstafel, Pergament, Papier )
- Arbeitsmaterialien zum Schreiben ( Rohrfeder, Stilus, Tinten, Schriftrollen , Siegel)
- Schreibvermögen in der Antike (wieviel wurde von wem bei welchen Anlässen geschrieben)

Diese Aktion ist eher für ältere Schüler geeignet, die schon ein wenig Erfahrung im Umgang mit Schrift mitbringen. Die Teilnehmer können Erfahrungen mit diversen Schreibmaterialien machen, d.h. mit der Rohrfeder auf Papyrus, dem Pinsel auf Scherben, dem Stilus auf der Schreibtafel. Ältere Schüler können auch die Anfangsgründe der Abfassung antiker Schriftstücke kennenlernen. (top)

zu 3.) Schmuckherstellung

- röm. Schmuckformen kennenlernen
- Schmuckentwicklung auch unter dem Aspekt der Bedeutung für Historiker und Archäologen
- Techniken der Schmuckherstellung
- Bezug auf lokale Funde

Kern dieser Aktion ist die Arbeit mit einer Technik wie sie eine in Aalen gefundene Goldkette demonstriert. Es kann mit Draht, Zange und Perlen die Technik der Herstellung einer Gliederkette erlernt werden. Gedrehte Kettenglieder in vielerlei Variationen sind ein typischer Bestandteil des röm. Schmuckrepertoires. (top)

zu 4.) Düfte, Salben und die Anrufung der Götter

- Vorstellung der in der Antike verwendeten Duft- und Heilpflanzen
- Anwendungsformen für Duftstoffe
- der Stellenwert von Duftstoffen im Leben der Antike
- das Instrumentarium zur Verarbeitung von Duft- und Kosmetikstoffen kennenlernen

Die Schüler können dabei nicht nur in die Eigenproduktion von Düften, Salben und Kosmetika einsteigen, sondern auch deren Anwendung durchführen. Die eine oder andere besonders gelungene Salbe oder das entstandene Lieblingsparfüm können in Proben auch mit nach Hause genommen werden. (top)

zu 5.) römischer Spieleparcour

- das Alter beliebter Spiele wie Dame und Mühle kennenlernen
- röm. Spiele nach vollziehen
- eventuell rechnen und schreiben in röm. Zahlen Der aufgebaute Spieleparcour umfaßt besonders Wurfspiele und Würfelspiele; beispielsweise Deltaspiel, Orka, Knöchelspiel etc. (top)

zu 6.) röm. Brot backen

- eine röm. Getreidemühle kennenlernen
- die Brotarten der Antike kennenlernen
- Herstellungstechniken von Brot
- wie war Brotherstellung und Brotverkauf in der Antike organisiert

Die Schüler können den Werdegang des Brotes vom Anheizen des Ofens ,dem Mahlen des Getreides, der Herstellung des Teiges und letztlich dem Backen selbst durchführen und die Früchte ihrer Arbeit danach auch genießen. (top)

Sonderaktion für jüngere Besucher: Zinnfiguren bemalen:

Dabei werden Anstecknadeln in Form eines Reiters der Ala II Flavia mit Lackfarben bemalt.
Die Kinder können dabei Bestandteile der Reiterausrüstung kennenlernen und sich mit den Möglichkeiten antiker Farbgestaltung auseinandersetzen. Außerdem soll die Verbindung Aalen und Reitertruppe ins Bewußtsein der Kinder eindringen.

Sollten Sie noch weitergehende Fragen haben wenden Sie sich bitte an das Limesmuseum Aalen. Unser Personal gibt Ihnen gern Auskunft.

   
Informationen:
Limesmuseum Aalen
St. Johann-Str. 5, 73430 Aalen
Tel: 07361-961819; Fax 07361-961839
email: Limesmuseum.aalen@t-online.de
Internet: www.aalen.de
   

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