Karikatur und Zensur in der DDR

  
"Unterm Strich – Karikatur und Zensur in der DDR"
18. November 2005 – 5. März 2006
Dienstag – Sonntag, 9.00 – 19.00 Uhr,
Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

"Eine gute Pointe muss eben sitzen!"

Diese Faustregel jeder Satire hatte in der DDR einen Hintersinn, den der Berliner Zeichner Manfred Bofinger 1970 in einer Karikatur unverblümt offenbarte: Er legte den Satz einem Sträfling in den Mund und spielte so darauf an, dass die wirklich treffenden Pointen in der SED-Diktatur nicht erlaubt waren – kein Wunder, dass auch die Zeichnung selbst unveröffentlicht blieb. Gleichwohl fanden Karikaturen gerade in der DDR ein großes Publikum. Ausstellungen zogen in den 1980er Jahren sogar zehntausende Besucher an, weil sie zum Thema machten, was die staatlich gelenkten Medien verschwiegen.
Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zeigt über 100 Zeichnungen und Plastiken – viele davon erstmals im Original. Die Präsentation wurde vom Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig der Stiftung erarbeitet. Mit historischen Objekten – Fotos, Dokumenten, Filmen – entsteht eine Bilanz, die zugleich einen unterhaltsamen Gang durch die Geschichte der DDR bietet.
Die Ausstellung ist vom 18. November 2005 bis 5. März 2006 in Bonn zu sehen.

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