Mode und Tracht im Frühen Mittelalter -Die Funde aus den Kirchheimer Reihengräberfeldern |
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Zu einem Vortrag über die frühmittelalterlichen Funde
aus den Kirchheimer Reihengräberfeldern lud die Badische Heimat am Dienstag,
den 6. Mai, 19.30 Uhr, in den Saal des ehemaligen Badischen Hofes in
Heidelberg-Kirchheim, Schwetzinger Str. 27, ein. Der Vortrag war Bestandteil
der heimatkundlichen Reihe "Archäologie im Rhein-Neckar-Raum"; die
Referentin, Frau Dr. Gisela Clauß, Mainz, zeichnete auf Grund ihrer
Arbeiten auf dem Gebiet der Frühmittelalter-Archäologie aus den
Grabbeigaben der Merowingerzeit ein Bild von den Kleidungssitten bei den
Männern und Frauen des 5. bis 7. Jahrhunderts.
Fibeln waren für die Menschen vor rund anderthalb Jahrtausenden eines der wesentlichen Zubehörstücke zur Kleidung und wurden erst überflüssig, als man Knopf und Knopfloch erfunden hatte. Dann aber wurde die Fibel zu dem, was sie heute noch ist: Sicherheitsnadel auf der einen Seite, Schmuckbrosche auf der anderen Seite. Damals aber war die Fibel beides zusammen - und entsprechend kostbar sind manche Stücke gearbeitet. Sie traten in der Form der Bügel- und Scheibenfibeln auf, die ein Manteltuch vor der Brust oder auf der Schulter zusammenhielten. Als sie nicht mehr als echter Verschluß belastet wurden, traten die Kleinfibeln an die Stelle der Bügelfibeln und wurden mehr und mehr zum Schmuckstück. Kennzeichen der Männergräber waren die Waffen - Lang- und Kurzschwert, Speer und Schild - die ebenfalls im Zusammenhang mit der Bekleidung der Franken vorgestellt wurden.
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Damit Sie sich unter einer Fibel etwas vorstellen können, haben wir ein Bild davon. | |||
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