Revolution 1848/49

 

Probele und Schwierigkeitenb der Nationalversammlung

Die Errichtung eines deutschen Nationalstaates warf besonders in zwei Fällen Probleme auf: Zum einen beantragte Preußen, seine polnischen Gebiete mit in den deutschen Bund und damit in den neuen deutschen Nationalstaat aufzunehmen. Dagegen sprachen sich die Linken in der Nationalversammlung aus, die Polen dasselbe Recht auf nationale Selbstbestimmung zusprechen wollten.

Die nationale Frage bot auch in der Diskussion, ob Deutschland "großdeutsch", d.h. mit, oder "kleindeutsch", ohne Österreich gebildet werden solle. Die großdeutsche Lösung ließ sich nicht mit dem Fortbestand der österreichischen Monarchie vereinbaren, und die Einbeziehung beider Großmächte in ein neues Deutschland konnte dieses nur mit deren gegenseitiger Rivalität belasten. Daher zeichnete sich bald die kleindeutsche Lösung als einzig praktikable ab.
Die Nationalversammlung einigte such mit 290:248 Stimmen auf die kleindeutsche Lösung.

Das Verfassungswerk der Paulskirche sollte mit der Wahl des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. zum Deutschen Kaiser am 28. März gekrönt werden.

Der deutsche Michel verteilt die deutsche Pastete. Karikatur auf eine Rede Arnold Ruges in der Polen-Debatte der Nationalversammlung am 26. Juli 1848.
Mannheim, Reiss-Museum, Aus der Ausstellung "Mit Zorn und Eifer". Kat.- Nr. 91

   

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Kaiserwahl

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