Edel und frei - Franken im Mittelalter


Edel und Frei
Franken im Mittelalter

Bayerische Landesausstellung 2004
Pfalzmuseum Forchheim
11. 5. - 24. 10. 2004

Bischöfe, Bürger, Bauern, Herren und Heilige, Königsland und Kronprovinz - auf kleinstem Raum gelebte Vielfalt - all das und mehr ist Franken: im Mittelalter ein von Königen, Bischöfen und Adligen umkämpfter Raum mit vielen Zentren, aber ohne zentrale Herrschaft.

Im 6. Jahrhundert kamen fränkische Siedler ins heutige Franken. Sie trafen dort auf andere germanische Stämme. Aus dem Zusammenleben entstand in Jahrhunderten eine Region, die später nach den Einwanderern benannt wurde. Erst 1500 gelang mit dem Reichskreis Franken eine dauerhafte politische Organisation der Region.
Mitten in Franken präsentiert sich die Ausstellung an einem herausragenden historischen Ort. Erstmals im Jahr 805 urkundlich erwähnt, war Forchheim der Schauplatz zahlreicher Reichs- und Fürstenversammlungen. 911 wurde dort Konrad I. zum König gewählt. Das Ausstellungsgebäude ist das Ende des 14. Jahrhunderts von Bischof Lambert von Brunn errichtete Wasserschloss, einer der ältesten und bedeutendsten Profanbauten Frankens.

Die Ausstellung in Forchheim widmet der Geschichte Frankens von 500 bis 1500. Beginnend mit einer Wanderung durcuh ein frühmittelalterliches Gräberfeld erschließt sich dem Besucher die Zeit der Besiedlung Frankens: Grabbeigaben, wie Waffen, Schmuck und Gebrauchsgut zeigen die kulturelle Vielfalt.
Die Christianisierung, der Märtyrertod des heiligen Kilian und das von den Würzburger Bischöfen angestrebte Herzogtum Franken sind ebenso Themen wie die zahlreichen Adelsgeschlechte welche die politische Ordnung Frankens prägten. Die Besucher begegnen fränkischen Rittergesellschaften, hören Dichtung und Musik und sehen sakrale Kunstschätze von einzigartigem Rang.

© Text: Haus der Bayerischen Geschichte

   
   

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